Selten musste ich ein Thema so kontroversiell diskutieren wie die Rolle der Grapefruit bei Diabetes. Ich verwende seit Beginn der Krankheit die Grapefruit als „Orangenersatz“, und im Gegensatz zur Orange lässt sie den Blutzucker auch nur moderat ansteigen. Langfristig hilft die Grapefruit sogar auf dem Weg aus der Diabetesfalle. Sie schmeckt gut und hilft – damit sollte die Diskussion eigentlich auch schon wieder erledigt sein. Ist sie aber nicht, weil diese Tatsachen einmal mehr zu wenig kommuniziert werden, und von manchen „fachkundigen“ Ignoranten sogar Gegenteiliges behauptet wird.
Die Grapefruit hilft uns gleich in mehrfacher Hinsicht, denn sie unterstützt neben ihrer gesundheitsfördernden Wirkung auch noch beim Schlankwerden. Sie hat wenig Kalorien (100g ca. 38 – 50 kcal) und nur 0,2g Fett. Und welche Inhaltsstoffe machen die Grapefruit für uns so wertvoll? Nun, dafür sind in erster Linie das Vitamin C, Pektin und Kalium verantwortlich, außerdem beinhaltet sie noch Vitamin A, B1, B2 und B6.
Und sogar das für den typisch charakteristischen, bitteren Geschmack der Grapefruit verantwortliche Naringin leistet einen wertvollen Beitrag, aber lesen Sie selbst:
Während Vitamin C unser Immunsystem stärkt und auch den Energieverbrauch des Körpers anhebt, ist Pektin als nicht verdaulicher Ballaststoff dafür zuständig, dass wir schneller satt werden und dadurch insgesamt weniger essen.
Pektin verhindert allerdings auch ein allzu schnelles Ansteigen des Blutzuckers nach dem Essen und hilft sogar dabei, das „böse“ LDL Cholesterin zu senken.
Kalium unterstützt beim Entwässern des Körpers und somit beim Abnehmen. Am besten genießt man die Grapefruit ca. 15 Minuten vor dem eigentlichen Essen.
Dem in der Grapefruit vorhandenen Bitterstoff Naringin sagt man übrigens nach, dass er den Blutzucker-und Insulinspiegel senkt und so Diabetes mellitus sogar vorbeugen kann!
Die Grapefruit ist somit ein mehr als würdiger Ersatz für die Orange, die bekanntlich den Blutzucker ordentlich in die Höhe treiben kann.
Warnung: Es ist zwar nicht die „Schuld“ der Grapefruit, sondern die der Medikamente – trotzdem möchte ich abermals darauf hinweisen, dass die Grapefruit die Wirkung einer etwaigen Medikamenteneinnahme (z.B. die von Betablockern) beeinflussen kann. Der Wirkungsgrad kann entweder geschwächt, oder auch verstärkt werden. Medikamentenpflichtige Personen sollten sich daher vor dem Verzehr der Grapefruit fachkundig beraten lassen.
Für mich persönlich ist die Grapefruit ein liebgewonnener Begleiter geworden, ein weiterer Vorteil, wenn man keine „Chemiekeulen“ einnehmen muss!
Haben sie irgendwelche Erkenntnisse zum Thema pomelo?
Kenne ich nur als Verwandte der Grapefruit, aber noch nie selbst probiert.