Vitamin B1 spielt im Zucker- und Fettstoffwechsel eine sehr wichtige Rolle, da es bestimmte Eiweiße dabei unterstützt, ihre Aufgaben zu erfüllen. Zudem beteiligt es sich am Stoffwechsel verschiedener Botenstoffe, sogenannter Neurotransmitter.
Vitamin B1 kommt sowohl in tierischen wie auch pflanzlichen Lebensmitteln vor. Es sollte unbedingt regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden, da es vom Körper nur in geringen Mengen gespeichert wird. Echtes Vollkorngetreide ist z.B. eine gute Quelle für Vitamin B1.
Währenddessen unpolierter Reis ausreichend Vitamin B1 besitzt, kommt es bei poliertem Reis so gut wie gar nicht mehr vor, da durch die Bearbeitung die vitaminreiche Schale entfernt wird.
Den gleichen Effekt erleben wir leider auch bei den meisten, im Handel erhältlichen Auszugmehlen (und damit auch bei unserem Brot und Gebäck), da diese so fein gemahlen werden, dass der vitaminreiche Kern dabei entfernt wird!
Die Folge daraus ist ein Vitamin B1 Mangel, der vor allem in Verbindung mit übermäßigem Zuckerkonsum als eine der Hauptursachen diverser Zivilisationskrankheiten (wie z.B. DIABETES) gilt. Der Grund dafür ist darin zu finden, dass der Körper – um Zucker abzubauen – jede Menge an Vitamin B1 benötigt. Wenn wir jedoch eben dieses Vitamin B1 aus oben genannten Gründen zu wenig mit der Nahrung aufnehmen, holt es sich der Körper automatisch aus seinen Reserven. Dadurch kommt es dann zu den genannten Mangelerscheinungen. Aus diesem Grund ist Zuckerkonsum in Verbindung mit dem Verzehr der meisten herkömmlichen Mehle (Pasta, Brot- und Gebäck, etc.) so ein fatales Duo!
Übrigens sind nun mal die wichtigsten Vitamin-B1-Lieferanten exakt Reis & Getreide, jedoch eben nur dann, wenn diese nicht zu stark poliert (Reis), oder ausgemahlen (Getreide) werden.
Kleiner Tipp: Bei Mehl hilft die Bezeichnung „Type“ weiter: Je größer die „Type-Nummer beim Mehl, desto mehr Vitamin-B & diverse Mineralstoffe beinhaltet das jeweilige Mehl!