In einem Blog, der sich primär an Diabetiker, die an ihrem Schicksal etwas ändern wollen, richtet, ist die Antwort auf die Eingangsfrage nicht sehr schwer. Denn sowohl der Essig wie auch die Grapefruit können auf natürliche Art den Blutzucker senken.
Essig dürfte die Fähigkeit besitzen, Enzyme, die normalerweise langkettige Kohlenhydrate in Glukose umwandeln, im Darm zu blockieren. Das hat zur Folge, dass weniger Zucker produziert wird und der Blutzuckeranstieg dadurch langsamer stattfindet. Forscher aus den Staaten und auch aus Schweden wollen herausgefunden haben, dass regelmäßiger Essigkonsum vor dem Essen den Blutzucker dauerhaft um bis zu 20% senken kann. Empfohlen wird dabei eine Dosierung von 20 ml (2 cl) vor dem Frühstück. Ob das wohl optimal für empfindliche Mägen ist?
Bekömmlicher erscheint mir persönlich da schon die 2. Möglichkeit, mittels Essigkonsum dem Blutzuckeranstieg entgegenzuwirken. Nämlich den Essig erst am Abend, ein paar Stunden nach der letzten Mahlzeit einzunehmen.
Konkret wollen verschiedene Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen sein, dass 1 Esslöffel Apfelessig, verabreicht vor dem Schlafengehen, den Nüchternblutzucker am nächsten Morgen senkt. So fand man anhand einer kleinen Pilotstudie* in den USA heraus, dass die Einnahme von Apfelessig, kombiniert mit einem kleinen Stück Käse, den Morgenzucker um bis zu 6 Prozent reduziert. Vor allem Diabetiker Typ-2 mit einem relativ hohen Morgenzucker (über 130 mg/dl) profitieren von der allabendlichen Essigzugabe!
*Quelle: http://care.diabetesjournals.org/content/30/11/2814.full
Von der Grapefruit hingegen, die ich persönlich ja schon lange als „Orangenersatz“ liebgewonnen habe, ist unter figurbewussten Menschen vor allem eine Tatsache bestens bekannt: Nämlich, dass die beliebte Zitrusfrucht, vor einer Mahlzeit eingenommen, die Fettverbrennung anregt.
Dass der Verzehr einer halben Grapefruit, vor dem Essen konsumiert, allerdings auch den postprandialen Blutzucker reduziert und zudem die Insulinresistenz vermindert, ist weitaus weniger bekannt. Exakt diese Effekte hat allerdings eine Studie, die unter dem Titel „Die Wirkung der Grapefruit auf das Gewicht und die Insulin Reaktion“ im renommierten „Journal of Medicinal Food“ veröffentlicht wurde, herausgefunden.
Laut der Studie vermuten die Wissenschaftler, dass hinter diesen Effekten offensichtlich bestimmte Säuren stecken, wie sie auch in Essig vorkommen. Diese sollen nämlich die Verdauung von Kohlenhydraten und vor allem auch von Zucker verlangsamen!
Darüber, welche Effekte wohl der gleichzeitige Konsum von Essig und Grapefruit verursachen kann, ist hinlänglich nichts bekannt, also wer weiß… ;-)
Vorsicht: Die Grapefruit kann durch den in der Frucht enthaltenen Bitterstoff Naringin einige Arzneien beeinflussen. So kann sie die Wirkung einiger Medikamente nutzlos machen, oder auch verstärken.
Eine einfache und natürliche Ergänzung zur Diabetesbehandlung, die jedoch mit Vorsicht bei empfindlichen Mägen angewendet werden sollte. https://www.diabetesade.com/allgemeine-themen/apfelessig-und-grapefruit.html !!
Im Zuge der oö.Landesausstellung“…Legion“ habe ich erfahren,dass die Römer Wasser nicht pur, sondern mit etwas Essig als „antiseptikum“ getrunken haben………….(der Wein war ihnen wohl lieber, vermute ich).
Einfache Mahlzeiten bestanden aus Getreidebrei mit Bohnen.
Das brachte mich auf die idee, ein „MÜsli alla Roma“ zu probieren: Getreide zu einem
groben Pulver zerkleinern,mit heissem Wasser aufgiessen,etwas Essig dazu,durchrühren, und (Kidney-)Bohnen ……..(zerquetschen).
Eventueel noch diverse Früchte dazu.
Also direkt vor dem Schlafen gehen einen Bissen Käse und dann ein EL Apfelessig – Richtig?
So ist es, habe ich selbst einige Wochen lang gemacht.
Vielleicht funktioniert es auch mit in (Apfel-)Essig eingelegte Nahrungsmittel, z. B. Essiggurkerl, in (Rotwein-)Essig eingelegte Oliven……….; Russen/Rollheringe……?
Wäre sicherlich angenehmer.
ich nehme apfelessig in form von salatdressing mit etwas olivenöl und kräutern. schmeckt super. nur muss man eben die salatsauce aufessen und nicht weg kippen.
Hallo, da ich einen sehr empfindlichen Magen habe, würde mich sehr interessieren, inwieweit ich die Essigportionen auch mit Wasser einnehmen kann.
Beste Grüße
Klaus
Darüber habe ich persönlich keine Informationen, die Studien wurden mit puren Essig durchgeführt. Aber warum nicht, solange die Essigmenge gleich bleibt? Einfach ausprobieren, natürlich nur, wenn Sie es auch vertragen. Ich selbst habe es jetzt 1 Woche, immer vor dem Schafengehen ausprobiert. Bevor ich den Essig getrunken habe, immer 1 Stück Käse zuvor! Der Morgenzucker ist bei mir tatsächlich spürbar gesunken.
Guten Tag Herr Brand
Ist der Käse ein MUSS zum Essig? Und wenn ja, was für Käse soll es sein? Hart, weich, vollfett, 1/2 oder 1/4-Fett? Oder spielt es keine Rolle was für ein Käse man wählt, Hauptsache Käse?
Viele Grüsse
Andreas
Also ich persönlich esse verschiedene Käsearten, der Fettgehalt ist mir dabei egal und die Sorte auch. Es ist halt wirklich nur ein „guter Bissen“.
In der Studie, die ich zu dem Thema gelesen hatte war ein Käse „mit ihm Spiel“, daher sage ich mal, es „MUSS“ gar nichts, aber es „SOLLTE“ wohl schon der Käse mit dabei sein. Ich vermute deshalb, weil er es „verträglicher“ im Magen macht?!