In vielerlei Studien konnte in der Vergangenheit bereits nachgewiesen werden, dass der Konsum von Tee das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, um bis zu 16% senken kann. Allerdings musste man dazu täglich 4 oder mehr Tassen Tee trinken. Die im Tee enthaltenen Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, denen man antioxidative Eigenschaften nachsagt. Diese dürften zugleich auch die Ursache für das reduzierte Diabetesrisiko sein, denn sie erhöhen die Aufnahme von Kohlenhydraten in Muskel- und Fettzellen und verstärken zudem die Insulinausschüttung.
Exemplarisch möchte ich 3 verschiedene Tee´s aufzählen, denen unterschiedliche Wirkungsweisen zugutekommen. 2 davon sind allgemein bekannt, der dritte ist bis jetzt eher in Asien ein „Renner“:
Grüner Tee dürfte den Blutzuckerspiegel im Körper nicht nur balancieren, sondern auch senken. Grüntee enthält große Mengen an Flavonoiden, vor allem an Katechinen. Der Inhaltsstoff Epigallocatechingallat hemmt die Stärkespaltung, dadurch wird Glucose langsamer ins Blut aufgenommen und der Blutzucker steigt langsamer an. Folgeerkrankungen wie grauer Star und Herzkreislauferkrankungen werden vermindert, zudem begünstigt der Konsum von grünem Tee auch die Gewichtsabnahme.
Schwarzer Tee dagegen ahmt die Wirkung von Insulin nach, und hat laut indischen Forschern eine blutzuckersenkende Wirkung. Forscher fanden zudem heraus, dass umso höher der Konsum des schwarzen Tees war, desto niedriger war die Verbreitung von Diabetes Typ 2.
Beim Maulbeerblättertee dürfte der hohe Wert eines Alkaloids für niedrigere Blutzuckerwerte verantwortlich sein, es bewirkt, dass weniger Zucker aus der Nahrung resorbiert wird. Der sekundäre Pflanzenstoff mit dem Namen 1-Deoxynojirimycin (kurz DNJ) hat eine 3-fach Wirkung gegen Diabetes Typ 2. Neben der bereits oben beschrieben Wirkung repariert DNJ offensichtlich die insulinbildenden Zellen (Langerhans‘schen Inselzellen) in der Bauchspeicheldrüse. Zudem wird durch den Konsum von Maulbeerblättertee Glucagon – und dadurch auch der Blutzuckeranstieg – gehemmt. Verantwortlich dafür ist die in den Maulbeerblättern enthaltene Glutaminsäure, welche im Körper zu GABA (Gamma-Amino-Buttersäure) umgewandelt wird.
In Maulbeerblättern kommen übrigens 17 verschiedene Aminosäuren vor!
Hallo Herr Berndt, wird es rezeptour.com doch nicht geben?
Nein, Rezepte wird es ab und zu in meinem Blog, ansonsten in den Büchern geben.
Ich freue mich schon sehr!
Süssholztee:
Trinke gerade eine Mischung, die ich im Schrank fand, offenbar schon seit 2 Jahren „verschollen“ gewesen (hat jemand mit anderer Packung zusammengemischt).
Ne Kräutermischung wo ich nicht wusste (Beschriftung halt alles hier spanisch), was genau drinnen ist. Nur bisschen Pfefferminze, Orangenblüten, 25% Zimt (…) ….. aber der Rest…
Dann hab ich nachgeforscht und bin auf mehr als 70% Süssholz (Lakritze) gekommen.
„Huch“, dachte ich mir, „das klingt aber süss…“
Gegoogelt, und siehe da… soll super sein gegen Diabetes, natürlich null Kohlehydrate…. und auch gleich noch gut gegen Magenbeschwerden (Gastritis) und super für die Leber.
Dies nur als Hinweis hier… vielleicht findet sich ja bald ein Artikel hier über Süssholz… ? :-)
Glg, Edgar H.
Klingt sehr interessant, vielen Dank für den tollen Beitrag. Da werde ich gleich mal nachforschen:=)
Liebe Grüße!
Wann kommen die angekündigten Rezepte?
Liebe Grüße // U. Winterstein
Spätestens am 12.11.2014 wird http://www.rezeptour.com freigeschalten – da werden dann die ersten Rezepte veröffentlicht.
Auf dieser Seite sind auch Leser herzlich dazu eingeladen, eigene Rezepte zu veröffentlichen.