In einem früheren Blogartikel habe ich bereits auf den Zusammenhang zwischen Stress und erhöhten Blutzucker hingewiesen. Da die negativen Auswirkungen von Stress auf unsere Gesundheit noch immer gravierend unterschätzt werden, möchte ich diesmal etwas genauer auf die Gesundheitsgefahr „Stress“ eingehen, und vor allem auf eine Wunderwaffe dagegen hinweisen, einen echten „Stresskiller“ aus der Natur – den Lavendel.
Teil 1 – Stress:
Um Stress zu verarbeiten, besitzt der menschliche Körper ein raffiniertes System an Hormonen.
Besonders wichtig dabei ist das körpereigene Hormon Cortisol, welches bei Bedarf aus den Nebennierenrinden ausgeschüttet wird. Diese Steuerung dafür erfolgt durch unser Gehirn, und zwar durch Hypothalamus Hypophyse. In Stresssituationen sind unsere Stresshormone, wie vor allem Cortisol, für uns sehr von Nutzen, denn sie führen zum Abbau von Eiweiß in der Muskulatur & im Fettgewebe – jedoch auch zur Neubildung von Zucker, so dass unsere Glukosekonzentration im Blut steigt! Neben Cortisol wird in Stresssituationen zusätzlich noch Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet.
Ist die Konzentration der Stresshormone längerfristig hoch, wird das Immunsystem unterdrückt, was zur Infektanfälligkeit führt. Stress macht krank, weil die Hormone uns zu viel abverlangen.
Die Liste der langfristigen Effekte von Cortisol (und auch dem Medikament Cortison) auf unseren Körper ist lang. Betroffen sind vor allem das zentrale & das autonome Nervensystem und metabolische Effekte.
Teil 2 – Lavendel:
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Lavendel gilt als unbestritten und vielfältig. Bei Einnahme als Tee sind seine positiven Eigenschaften vor allem in Bezug auf
- Anspannung, Verspannungen & nervöser Erschöpfung,
- Menstruationsschmerzen & Venenleiden,
- Herzklopfen, Migräne& Schlafstörungen,
- Blähungen, Verstopfung & Darminfektion
Lavendel wurde 2008 sogar zur Heilpflanze des Jahres gekürt, und gehört heute zu den wichtigsten Pflanzen der gesamten Naturheilkunde. In der Homöopathie gilt Lavendel als eine der großen „Seelenpflanzen“, indem er Klärung, Ruhe und Nervenstärke bringt. Lavendelöl dürfte antiseptische, bakterizide und antivirale Eigenschaften besitzen.
Was man allerdings in der Literatur nicht findet, ist seine sensationelle – von mir selbst mehrfach überprüfte – Wirkung bei Diabetes. Und zwar immer genau dann, wenn die erhöhten Blutzuckerwerte auf zu viel Stress oder Nervosität zurückzuführen sind. Zusätzlich hilfreich wirkt ein Tee aus Lavendelblüten immer dann, wenn zu wenig oder schlechter Schlaf die primäre Ursache für den kurzfristig erhöhten Blutzucker ist.
Schon interessant eigentlich. Beides gilt als unbestritten und gesichert:
- Stress & schlechter Schlaf wirken sich negativ auf Blutzuckerwerte aus, und
- Lavendel wirkt beruhigend, stress- und krampflösend, sowie schlaffördernd
Trotzdem war nirgendwo nachzulesen, dass Lavendeltee Blutzuckerwerte senken kann, wenn die Ursache einer der oben genannten Gründe ist. Stimmt schon, der oft bewährte Spruch:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!