Dem Getreide zu widerstehen, fällt den meisten unter uns schwer – allzu sehr lieben wir Brot und Gebäck, Pasta & Co. Vom Weizen haben wir uns aus gesundheitlichen Gründen hoffentlich schon längst getrennt und ersetzen ihn mit Dinkel, Kamut, oder Roggen. Aber auch Getreidesorten wie Hafer, Hirse, Gerste, Buchweizen und Exotisches wie Amaranth, Quinoa oder Teff, sind tolle Alternativen.
Als kohlenhydratreduzierte, sogenannte „low carb“ Kost, eignen sich jedoch die wenigsten darunter, auch wenn der Nährwert bedeutend höher und wertvoller ist, als der vom (nähr)wertlosen Weißmehl.
Um nicht ganz auf Getreide verzichten zu müssen, begab ich mich auf die Suche nach würdigem Ersatz, und stieß dort bald auf das Eiweißbrot. Das wäre vom Ansatz her eigentlich das Richtige, hat es doch kaum Kohlenhydrate, dafür jede Menge pflanzliches Eiweiß. So weit so gut, jedoch klaffen Theorie und Praxis wie so oft, auch hier leider auseinander. Denn das im Handel üblicherweise erhältliche Eiweißbrot enthält Gluten (=Klebereiweiß), auch wenn sich diese kreativ hinter dem Wort „Weizenprotein“ verstecken. Da Eiweißbrot noch dazu unter relativ hohem technischen Einsatz hergestellt wird, kann davon ausgegangen werden, dass dabei jede Menge Chemie, in Form von Hilfsmittel und Zusatzstoffen, zum Einsatz kommt – naja…
Exakt das Gegenteil davon dürfte bei Brot aus Keimlingen der Fall sein. Der Vorgänger des Keimlingsbrots war bereits in der Antike unter dem Namen „Essener Brot“ bekannt, es war Fladenbrot aus gekeimtem Getreide. Die Vorteile des gekeimten Korns liegt auf der Hand: Der Prozess des Keimens verringert den Stärkeanteil, während der Nährstoffgehalt erheblich ansteigt. Zudem werden die komplexen Eiweißverbindungen durch „Aufbrechen“ leichter zu verarbeiten. Phytinsäuren (= wie Gluten & Lektine ein sogenannter Anti-Nährstoff) und andere Stoffe, die die Verdauung von Getreide normalerweise erschweren, werden beim Prozess des Keimens abgebaut.
- Gekeimtes Gebäck ist basisch, glutenarm, eiweißreich, kalorienärmer als herkömmliches Brot – und hat vor allem bedeutend weniger Kohlenhydrate!
Natürlich kann man den Prozess des Keimens selbst durchführen, wenn man sich dafür die richtigen Keimlinge aus dem Reformhaus besorgt. Das Ganze dauert dann bis zu 5 Tage, bis man die eigenen Sprossen aus einem Saatgefäß ernten kann.
Man muss sich jedoch nicht unbedingt selbst darin versuchen, mittlerweile gibt es professionelle Keimlingsbäcker, die ich auch schon persönlich ausprobiert habe. Tipps gerne auf Anfrage!
Einen schönen guten Tag, ich interessiere mich sehr für das Keimlingsbrot-Rezept, von dem hier alle so schwärmen, kann es aber nirgendwo finden. Sind Sie bitte so nett und können es mir per Mail zukommen lassen? Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien, Vanessa
Wie mache ich die Kartoffelfaser ?
Habe leider keine Anleitung dazu gefunden.
Könnten Sie es mir schreiben.
Danke
Helga Wittmann
Steht als Rezept nach dem Artikel über Kartoffelfasern – direkt darunter.
Hallo,
Würde das KeimBrot auch gerne auspr, kann das Rezept aber nicht finden. Würden Sie es mir Per E-Mail zusenden? Das wäre toLl!
Viele Grüße
Denise
Probieren Sie es mal hier: http://www.keimbrot.at/
http://www.keimlingsbrot.de
Ich habe das Rezept ausprobiert und bin total begeistert. Ein echt leckeres Brot und wirklich absolut ohne Mehl, Hefe oder sonstige Zusätze. Tatsächlich nur aus gekeimten Getreide und etwas Salz, ist echt der Hammer und hätte ich nie geglaubt, dass daraus echt ein Brot wird :-)
Ich kann das Rezept nur empfehlen. Man kann es auf der o.g. Seite bestellen gegen eine kleine Spende z.G. einer gemeinnützigen Altenhilfe-Organisation. Das finde ich eine sehr gute Sache und es lohnt sich auf alle Fälle.
Hallo Markus, gerne würde ich diese Keimlingsbrote ausprobieren, können Sie mir da ein paar Tipps per Mail zukommen lassen?
Lg, Michaela
http://www.keimbrot.at/