Sicherlich haben Sie schon davon gehört, dass man Cayenne Pfeffer nicht nur zum Würzen verwenden kann, sondern dass dieser auch beachtliche Heilwirkung besitzt.
Es ist der Inhaltsstoff Capsaicin, der dem Pfeffer nicht nur die nötige Schärfe verschafft, sondern sich auch für die gesundheitsfördernden Eigenschaften als verantwortlich zeigt.
Bereits die Ureinwohner von Südamerika verwendeten Capsaicin, das auch in Chilis vorkommt, gegen Asthma, Husten und Zahnschmerzen.
Capsaicin wirkt entzündungshemmend und keimtötend. Es wird deshalb in der Medizin gerne als Schmerzmittel in Salben und Cremen (zum Beispiel gegen Psoriasis) und Pflastern (vor allem in Verbindung mit Muskel- und Gelenkschmerzen) eingesetzt.
Capsaicin schützt das Herz, wirkt blutdrucksenkend, beschleunigt den Stoffwechsel und hat positive Effekte auf Leberwerte und senkt den LDL-Cholesterinspiegel.
Besonders spannend ist jedoch, dass man in Studien* an Mäusen, die an Diabetes leiden, herausgefunden hat, dass Capsaicin in der Nahrung eine metabolische Regulationssteuerung reduziert und, bedingt durch eine reduzierte Kalorienaufnahme, den Fettabbau beschleunigen dürfte.
Bei den Mäusen wurde im Zuge der Studie sowohl eine Reduktion des Nüchternzuckerspiegels wie auch des Insulinspiegels beobachtet, während sich die Glukosetoleranz der Zellen verbesserte.
Übrigens: Menschen, die mehrmals pro Woche scharf essen, haben ein bis zu 14 Prozent geringeres Risiko, frühzeitig zu sterben.