Diese beiden Gewürze der indischen Küche sind neben Zimt meine treuesten Küchenbegleiter geworden. Egal ob auf Fleisch, oder in diversen Saucen verfeinert, diese wunderbaren Gewürze schmecken nicht nur herrlich, sie wirken auch blutzuckersenkend.
Bockshornklee:
Das Herdal Medicinal Product Comittee(HMPC)* hat Bockshornkleesamen sogar als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft.
Bockshornkleesamen haben blutzuckersenkende Eigenschaften (*), der Bockshornklee zeigt außerdem eine regulierende Wirkung auf die Cholesterinsynthese in der Leber(**).
In einer Studie erhielten übergewichtige Personen eine sehr kohlenhydrathaltige Mahlzeit, einmal mit, und einmal ohne den Zusatz von Bockshornkleesamen. Gemessen wurde der Blutzuckeranstieg nach der Mahlzeit. Die Supplementierung mit Bockshornklee zeigte eine signifikante Verringerung des postprandialen Blutzuckers(***).
* Baquer, Najma Zaheer, et al. „Metabolic and molecular action of Trigonella foenum-graecum (fenugreek) and trace metals in experimental diabetic tissues.“ Journal of biosciences 36.2 (2011): 383-396.
** Roberts, Keisha T. „The potential of fenugreek (Trigonella foenum-graecum) as a functional food and nutraceutical and its effects on glycemia and lipidemia.“Journal of medicinal food 14.12 (2011): 1485-1489.
*** Robert, Sathyasurya Daniel, Aziz Al-Safi Ismail, and Wan Ishak Wan Rosli. „Trigonella Foenum-Graecum Seeds Lowers Postprandial Blood Glucose in Overweight and Obese Individuals.“ Journal of nutrition and metabolism 2014 (2014).
Kurkuma (Curcuma):
Kurkuma (=Gelbwurzel) zählt zur Familie der Ingwergewächse, und wird in Asien und Afrika kultiviert. Als Hauptwirkstoffe gelten die enthaltenen „Curcuminoide“. Kurkuma hat als Heil- und Gewürzpflanze eine lange Tradition in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin.
Das im Kurkuma enthaltene Curcumin hat sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Eigenschaften.
Schutz der Bauchspeicheldrüse vor oxidativem Stress:
Die Curcuma-Inhaltsstoffe haben durch ihre antioxidativen Eigenschaften eine stark schützende Wirkung auf die Zellen der Bauchspeicheldrüse. Dadurch erklären sich wohl auch die präventiven Effekte bei der Erhaltung der Integrität der Bauchspeicheldrüse (*). Insbesondere die Zellen der Langerhans’schen Inseln werden durch Curcumin vor oxidativen Veränderungen und Entzündungsprozessen geschützt (**).
* Meghana K, Sanjeev G, Ramesh B: Curcumin prevents streptozotocin-induced islet damage by scavenging free radicals: a prophylactic and protective role. Eur J Pharmacol. 2007 Dec 22;577(1-3):183-91
** Kanitkar M, Gokhale K, et al: Novel role of curcumin in the prevention of cytokine-induced islet death in vitro and diabetogenesis in vivo. Br J Pharmacol. 2008 Nov;155(5):702-13
Ich liebe diese Pflanze. In Indien zählt sie zu den beliebtesten Gewürzen und für uns Männer kann sie sogar den Haarwuchs fördern. :-)
Ja, und Bockshornklee fördert nicht nur den Haarwuchs…:=)
Hallo, macht es eigentlich einen Unterschied ob man ganzen oder gemahlenen Bockshornklee nimmt?
Am gesündesten sind wohl die Samen, ich bereite mir gerne eine Art Tee daraus zu. Die Gewürze sind natürlich auch ok, nur wird man wahrscheinlich von der Menge aus her weniger zu sich nehmen – außer man mag es häufig sehr schmackhaft:=))
Es gibt auch Extrakte aus Bockshornkleesamen, die sind wahrscheinlich am effektivsten.