Wie die LeserInnen meiner Blogartikel nur allzu gut wissen, versuche ich stets mit den Mitteln der Natur einen bestmöglichen Gesundheitsstatus zu erreichen – und auch zu behalten. Nachdem mein letzter Blutbefund zwar perfekte Blutzuckerwerte, jedoch auch einen leicht erhöhten LDL-Cholesterinwert beinhaltete, entschloss ich mich dazu, diesem Umstand entschieden entgegenzuwirken. Und kreierte dazu mein ganz persönliches „Turbo-Booster-LDL-Müsli“!
Was ist Cholesterin?
Wie die meisten gesundheitsinteressierten Menschen wissen, ist Cholesterin nicht gleich Cholesterin.
Prinzipiell ist Cholesterin nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil. Es ist nämlich ein lebensnotwendiges Hormon, das eine grundlegende Rolle im Energiehaushalt darstellt. Der menschliche Körper enthält rund 140 g Cholesterin, wovon sich der überwiegende Teil davon in den Körperzellen befindet.
Man unterscheidet zwischen dem Gesamt-Cholesterin, dem HDL-Cholesterin und dem LDL-Cholesterin. Das Gesamtcholesterin ist alleinstehend wenig aussagekräftig, vielmehr sagt uns da schon das Verhältnis des „guten“ HDL-Cholesterins zum „schlechten“ LDL-Cholesterin. Langfristig kann es bei ungünstiger Verteilung zwischen den beiden Werten zu einer Gefäßverkalkung kommen. Das HDL-Cholesterin sollte dabei als unser „Freund“ möglichst hoch-, das LDL-Cholesterin als „Feind unserer Gesundheit“ tunlichst niedrig gehalten werden. Die jeweiligen Normwerte von Gesunden und Risikopatienten weist der Laborbefund auf.
Ein zusätzlicher Indikator ist der Quotient aus dem Gesamtcholesterin und dem „guten“ HDL-Cholesterin. Normwerte dabei: Frauen bis zu 4,5 und Männer bis zu 4.
Es ist übrigens mittlerweile als eiskalte Lüge der Lebensmittelindustrie und deren Schergen enttarnt worden, dass der Cholesteringehalt des Blutes abhängig vom Cholesteringehalt der zugeführten Nahrung ist. Auch die jahrzehntelang verteufelte Butter ist ganz und gar nicht schuld an zu hohen Cholesterinwerten, denn Butter ist sogar das einzige Fett, welches nicht erst in der Leber verstoffwechselt wird, sondern gleich direkt vom Körper verwendet werden kann. Nicht die Butter sollte man daher vermeiden, sondern schon viel eher Margarine mit einem hohen Anteil an den ungesunden Transfettsäuren.
Um nun das „schlechte“ LDL-Cholesterin auf natürliche Art zu senken und den Nebenwirkungen von chemischen Cholesterinsenkern wie Statinen zu entgehen, eignen sich neben Sport auch verschiedene Lebensmittel.
Das Müsli
In Anlehnung daran habe ich, für mich persönlich, unser gesundes „Diabetes Ade Müsli“ (siehe dazu das neue Diabetes Ade Kochbuch – Erscheinungstermin 1. April 2016) ein klein wenig ergänzt und füge dem Basisrezept noch folgende Zutaten bei:
- 1 EL Bio-Traubenkernöl oder Bio-Leinöl
- 10 g Bio-Rohkakao
- 10 g Flohsamen (Vorsicht: bindet Flüssigkeit, viel Wasser dazu trinken)
- 1 ungeschälter Apfel
- 10 g Acai-Pulver (Acai Beere)
- Gemahlenes Pulver eines geschälten Avocado-Kerns*
Folgende natürliche Cholesterinsenker beinhaltet das Müsli- Basisrezept bereits:
- Walnüsse
- Kürbiskerne
- Leinsamen
- Chiasamen
- Kokosöl
Tipp: Wer es ganz besonders gesund haben möchte, gießt den frischgepressten Saft eines Granatapfels über das Müsli und gönnt sich auch noch ein paar Kerne davon.
*Die essentiellen Aminosäuren des Avocado-Kerns helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, diverse gesundheitsfördernde Stoffe können Entzündungen hemmen. Man sagt dem Kern der Avocado sogar Anti-Aging-Effekte nach.
Der Weg zum gemahlenen Avocado-Kern:
- Avocado entkernen
- Kern schälen und so die braune Haut entfernen
- Im Blitzhacker oder einer Kaffeemühle kleinraspeln
- In einer Pfanne kurz anrösten
ERgänzend möchte ich dazu sagen, dass ich mit pflanzlichen Ölen natürlich kein Sonnenblumenöl mit den viel zu hohen Omega 6 Fettsäuren meine
„Es ist übrigens mittlerweile als eiskalte Lüge der Lebensmittelindustrie und deren Schergen enttarnt worden, dass der Cholesteringehalt des Blutes abhängig vom Cholesteringehalt der zugeführten Nahrung ist.“
Ob ein hoher Cholesterinspiegel für Herzinfarkt, Fettleibigkeit etc verantwortlich ist, mag dahin gestellt sein, Laut David Servan-Schreiber (Das Anti Krebs Buch) spricht man von dem israelischen Paradoxon: Die Einwohner Israels haben einen der niedrigsten Cholesterinspiegel aller westlichen Länder, aber eine der höchsten Raten bei Herzinfarkten und Fettleibigkeit.
dass man aber mit cholesterin-haltigen Lebensmitteln den Cholesterinspiegel nicht erhöht, wie in letzter Zeit immer wieder propagiert wird, weil der Körper dann seine eigene Produktion zurückfährt, kann ich nicht bestätigen. Solange der Körper gesund ist und nicht aus dem Ruder läuft, wird das zutreffen, aber nicht mehr dann, wenn der Cholesterinspiegel bereits zu hoch ist. Den Diabetes heilt man ja auch nicht (trotz „ERnährungsempfehlungen“) mit Kohlehydraten. Ich habe meinen zu hohen Cholesterinspiegel zuerst mit weniger Eiern und weniger fettem Käse reguliert. Als das nicht mehr ausreichte zuerst Medikamente genommen, dann statt dessen ArmoLipidPlus (ERnährungsergänzungmittel). Damit war mein Cholesterinspiegel wieder normal, aber immer wieder konnte ich feststellen, dass er wieder stieg (wenn auch im normalen Bereich), wenn ich mehr Eier oder fetten Käse zu mir nahm. Insofern sind Ihre Rezepte in Ihrem Kochbuch zwar sehr Appetit anregend, aber das viele Schlagobers werde ich doch lieber öfter mit pflanzlichen Fetten ersetzen und die Eier reduzieren – oder diese Rezepte weniger oft kochen.