Es ist doch eigentlich keine wirkliche Herausforderung, sollte man denken. Und doch fällt es uns offensichtlich schwer, so manch grundlegenden Dingen, wie zum Beispiel ausreichend Wasser zu trinken, den Stellenwert zukommen zu lassen, den sie verdienen.
Der mit Abstand elementarste Baustein unserer Gesundheit ist das Element Wasser. Wir sind regelrechte Wasserwesen, bestehen wir doch vor unserer Geburt zu 90% nur aus Wasser. Im Laufe des Lebens sinkt dieser Anteil kontinuierlich. Während ein Säugling noch zu 75% – 80% aus Wasser besteht, sind es bei einem Erwachsenen im mittleren Lebensabschnitt 50% – 60%, und bei älteren Menschen in etwa 40% – 50%.
Eine ausreichende Wasserversorgung ist Grundvoraussetzung für einen intakten Organismus und Basis für Vitalität und ein langes Leben. Wasser hält das Blut „dünn“ und trägt dazu bei, dass über die Niere Stoffe ausgeschieden werden können, die der Körper nicht (mehr) benötigt.
Leider trinken wir jedoch mitunter viel zu wenig davon, obwohl das Lebenselixier Wasser sämtliche Körperfunktionen regelt. Vom Körperaufbau über den Stoffwechsel, bis hin zur Verdauung und der Herz-Kreislauffunktion. Ohne Nahrung kann der Mensch einen längeren Zeitraum überleben – ohne Wasser hingegen nur wenige Tage. 2 Liter pro Tag ist das Minimum, das wir an Wasser unserem Körper zuführen sollten.
Für die Berechnung der Mindestmenge zücken Sie jetzt eventuell Ihren Taschenrechner, denn eine Faustformel dafür ist 30 ml/kg Körpergewicht. Das bedeutet für einen 80 kg schweren Mann, dass er täglich zumindest 2,4 Liter Wasser trinken sollte. Bei sportlichen Aktivitäten, oder wenn Sie aus sonstigen Gründen einen erhöhten Flüssigkeitsverlust erleiden, natürlich dementsprechend mehr. Forschungen ergaben, dass ein Wasserverlust von nur 2 % unseres Körpergewichts die Leistungsfähigkeit bereits deutlich beeinträchtigt.
Ein guter Ansatz ist übrigens, niemals auf das Durstgefühl zu warten, sondern schon zuvor Wasser zu trinken. Durst entsteht üblicherweise in dem Moment, sobald der Körper mehr als 0,5 % seines Gewichts in Form von Wasser verloren hat.
In Japan ist schon lange bekannt, dass man unmittelbar nach dem Aufstehen eine größere Menge Trinkwasser, noch vor dem Frühstück, trinken sollte. Auf diese Art beugt man Krankheiten vor und kann diese teilweise sogar verhindern.
Unter den von Japanern genannten Krankheiten, die sich aufgrund dieser speziellen „Wasserzeremonie“ gar heilen lassen sollen, wird neben einer Reihe von anderen Zivilisationskrankheiten vor allem auch Diabetes genannt!
Konkret wird empfohlen, 640 ml reines und nicht zu kaltes Trinkwasser zu trinken und erst 45 Minuten danach zum Frühstück zu schreiten. Ideal dürfte es sein, wenn man zusätzlich vor dem Frühstück noch sanfte Entspannungsübungen wie Yoga, Fünf Tibeter, Qi Gong, Mediation, etc. durchführt.
Sehr gesund ist übrigens auch, jeden Tag nach dem Aufstehen ein Glas warmes Zitronenwasser zu trinken und danach noch etwa 15 Minuten bis zum Frühstück zu warten.
Pressen Sie dazu eine ganze Bio-Zitrone in ein ¼ Liter Glas mit lauwarmem Wasser und trinken Sie dieses zügig aus. Warmes Zitronenwasser reduziert den Säuregehalt im Körper, verbessert die Verdauung, reinigt die Leber und hilft dabei Fett abzubauen.