Über diesen Blogartikel freue ich mich persönlich ganz besonders, ist doch schon allein die Überschrift, wie es der eine oder andere zu recht empfinden wird, etwas provokant! Doch eigentlich kommt kaum etwas meiner ursprünglichen Vision näher, als die „stoffwechselverträglichere“ Umsetzung dieser beiden Genussmittel.
Vor gut 2 Monaten stieß ich auf eine Werbung der Firma Lizza Pizza, die von sich behaupten „Bio, Low Carb, Glutenfrei und Vegan“ zu sein. Bei genauerer Betrachtung stecken in der Pizza tatsächlich nur 2,9 g Kohlenhydrate in 100 g Pizza, welche unter anderem aus Leinsamenmehl, Chiasamen, Kokosöl und Flohsamenschalen besteht. Alles miteinander Produkte, die ich im Einzelnen immer wieder empfehle.
Selbstverständlich konnte ich nicht lange widerstehen und bestellte mir die vermeintlich „gesunde Pizza“ (genauer gesagt den Pizzaboden), um dieser auch geschmacklich auf den Zahn zu fühlen. Und siehe da, sie schmeckt tatsächlich hervorragend. Mein Blutzucker bewegte sich übrigens kaum nach dem Genuss der Pizza, die ich mir wie gewohnt mit meinen Lieblingszutaten belegte. Voller Begeisterung schrieb ich das Unternehmen an und machte ihnen den Vorschlag, einen Artikel in meinem Blog zu veröffentlichen. Was denken meine geneigten Leserinnen und Leser, was daraufhin geschah? Genau nichts, man machte sich nicht einmal die Mühe zu reagieren. Offensichtlich ist den Gründern der Erfolg bereits nach kurzer Zeit zu Kopf gestiegen, und man hat es nicht mehr notwendig zu antworten. Der Grund warum ich diesen Ignoranten trotzdem einen Artikel widme ist, dass ich meinen Bloglesern die Möglichkeit, eine gutschmeckende Pizza ohne Reue essen zu können, einfach nicht vorenthalten möchte. Da muss die Eitelkeit schon mal außen vorgelassen werden: www.lizza.de
Umso mehr freue ich mich allerdings darüber, dass nun auch eine „Landsmännin“ eine wohlschmeckende Pizza auf den Markt gebracht hat, von dessen Verstoffwechselung ich mir auch schon einen Eindruck verschaffen durfte. Die Protein-Pizzabackmischung der Firma Jaja´s von Stefanie Javurek bringt es sogar mit nur 2,44 g Kohlenhydrate/100 g zu gutem Geschmack, man muss lediglich noch 2 Eier, 50 g Topfen und 2 Esslöffel Öl hinzufügen: www.jajas.at.
Jaja´s hat übrigens auch sonst noch jede Menge interessanter Low Carb Produkte, einfach mal den Internet Shop besuchen, oder gleich selbst im ersten Low Carb Cafe Wiens, in der Johannesgasse 9, vorbeischauen.
Kommen wir jetzt zum 2. Teil dieses Artikels, welchen zu schreiben mir gar nicht so leicht fiel. Immerhin warne ich nun schon seit Jahren vor Bierkonsum, ist Bier doch das einzige Lebensmittel, das einen noch höheren glykämischen Index (GI=110) besitzt als Traubenzucker! Doch wie ich schon in einem früheren Artikel zum Thema Alkohol anmerkte, ist oftmals ja gar nicht der Alkohol der originäre Übeltäter in Bezug auf den Blutzuckerspiegel. Sondern vielmehr der Anteil der Kohlenhydrate, die in Bier noch dazu in flüssiger Form vorliegen. Kein Wunder also, wenn der Blutzucker nach Bierkonsum mitunter in lichte Höhen ansteigt! Was kann man schließlich von „flüssigem Getreide“ zu erwarten.
Bei so manch männlichem Zuhörer (und Leser) habe ich mich wohl damit nicht beliebt gemacht, aber ich konnte von Bierkonsum einfach nur abraten. „Spielverderber“ wird dann vermutlich noch eines der freundlicheren Bezeichnungen gewesen sein, aber was sollte ich machen? „Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar“, meinte vor nicht allzu langer Zeit ein bekannter europäischer Politiker.
Und nun zur guten Nachricht: Ich habe einen österreichischen Anbieter entdeckt, der unter dem Markennamen „NIXE Extra Dry“ ein Low Carb-Bier auf den Markt gebracht hat. Im Gegensatz zu herkömmlichem Bier, welches sich mit durchschnittlich 3,6 g Kohlenhydrate/100 ml zu Buche schlägt, bringt es NIXE gerade mal auf 0,1 g Kohlenhydrate/100 ml Biergenuss!
Wenn sich nun der „gelernte Österreicher“ sein berühmtes Krügerl zum Mittagstisch bestellt, dann macht das schon mal 17,5 g Kohlenhydratunterschied aus (18 minus 0,5), welche man einspart, wenn man zum Low Carb-Bier greift. Und bei unseren deutschen Nachbarn? Naja, eine Maß Bier ist bekanntlich 1 ganzer Liter, somit würde man sich in diesem Fall gar beachtliche 35 g Kohlenhydrate ersparen, wenn mal zur bekömmlicheren Biervariante gegriffen wird.
Meine Meinung dazu: Schön, wenn ab und zu alkoholfreies Bier getrunken wird, empfehlenswert bestimmt, sofern man noch Auto fahren muss. In Bezug auf den Blutzuckeranstieg wird es jedoch wenig bringen, da würde ich eher mal einen Schluck „NIXE Extra Dry“ empfehlen: http://www.nixe-bier.com/
:arrow: Dieser Tipp kommt übrigens von einem „Antibieraktivist“, mir persönlich schmeckt gar kein Bier. Aber ich schreibe ja meinen Blog schon lange nicht mehr für mich selbst, sondern vielmehr für meine treue Leserschaft… in diesem Sinne also: Prost! :-)
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