Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis ich als leidenschaftlicher Pilz-Gourmet auch auf die Heilkraft derselben aufmerksam wurde. Positiv aufgefallen ist mir die Blutzuckerreaktion nach dem Pilzverzehr ja schon sehr frühzeitig, eigentlich kaum zu glauben, dass man sich so wohlschmeckend Gutes tun kann. Aufgeschlossene Ärzte sprechen gar schon von „Pilzmedizin“, und von einer Art wohlschmeckenden „Medikamenten“. Auch bei Diabetes kann so mancher Pilz kleine Wunder bewirken – im positiven Sinn natürlich…
Das liegt wohl auch daran, dass Pilze nicht nur sehr kalorienarm sind, sondern statt normaler Stärke ein Kohlenhydrat namens Mannit beinhalten. Mannit ist ein Zuckeraustauschstoff, welcher insulinunabhängig vom menschlichen Organismus abgebaut wird und somit zu keinem Blutzuckeranstieg führt.
Während Austernpilze vor allem für ihre cholesterinsenkende Wirkung bekannt sind, wird der beliebte Champignon nicht zuletzt aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe als „Popstar“ der Pilze bezeichnet. Er liefert uns jede Menge Mineralstoffe, Eiweiß, B-Vitamine und das Provitamin D (wird im Körper zu Vitamin D umgewandelt), außerdem enthält er von Natur aus eine Chemikalie, die ein an der Östrogenproduktion beteiligtes Enzym hemmt. Dadurch unterstützt uns der Champignon auch auf dem Weg zum Wunschgewicht, da überschüssiges Östrogen die Gewichtszunahme fördert.
Weitaus weniger im Rampenlicht steht da schon der Reishi, der sowohl eine stärkende Funktion auf Leber und Lunge vorweisen kann und zudem noch positiven Einfluss auf Blutdruck, Blutfette und den Blutzuckerspiegel hat.
Auch der Maitake hat einen signifikant hohen Anteil an Provitamin D und bietet obendrein noch jede Menge B-Vitamine und Mineralstoffe.
:arrow: Als einziger Heilpilz beeinflusst er gleich das gesamte metabolische Syndrom (Adipositas, Insulinresistenz, gestörter Fettstoffwechsel und Bluthochdruck) positiv. Besonders der Blutzuckerspiegel kann durch die Vitalstoffe des Maitakes stark reduziert werden, da diese die Glukoseaufnahme in den Zellen fördern!
Primär bekannt für seine positive Wirkung auf unser Immunsystem ist der beliebte Shiitake Pilz. Die Phytochemikalien dieses „Superpilzes“ aktivieren einen bestimmten Bestandteil unseres Immunsystems namens Makrophagen, welche in der Lage sind, Krebszellen im Körper zu jagen und abzutöten.
:arrow: Für die cholesterinsenkenden Eigenschaften des Shiitake wird unter anderem der pflanzliche Ballaststoff Beta Glucan verantwortlich gemacht, welcher zusätzlich die Insulinreaktion verzögert und sich positiv auf den Kohlenhydratstoffwechsel und Blutdruck auswirkt.
Solchermaßen beeindruckt von den umfangreichen Heilwirkungen der verschiedenen Pilzsorten wurde ich erst richtig neugierig, und stieß alsbald auf einen wahren Meister seiner Klasse: „Gestatten, mein Name ist… Coprinus comatus“.
Der auch als Spargelpilz oder Schopftintling bekannte Vitalpilz hat einen spargelähnlichen (nomen est omen) Geschmack und zeichnet sich besonders durch seinen hohen Gehalt an Vitamin C, seine ausgewogene Mineralstoffzusammensetzung und seine zellaktiven Lektine (komplexe Proteine) aus. Zusätzlich besitzt er sämtliche essentiellen Aminosäuren, darunter auch L-Ergothionein, welches bemerkenswerte Eigenschaften gegenüber oxidativem Stress und dessen negativen Folgen aufzuweisen hat.
Persönlich hat mich natürlich primär das blutzuckersenkende Potenzial des Coprinus beindruckt, dem man nachsagt, dass er die gleiche Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes verursacht, wie es mittels „schulmedizinischer“ Antidiabetika möglich ist. Als dafür primär verantwortlich zeigt sich der Gehalt an Vanadium (kommt auch im Maitake Pilz vor!), welches unter anderem in der Leber die Gluconeogenese (Bildung von Glukose aus Nichtkohlenhydratvorstufen) hemmt. Vanadium-Verbindungen sind sogar in der Lage, Insulinaktivitäten zu simulieren und dadurch ebenfalls positive Effekte auf den Blutzuckerverlauf zu erwirken.
:arrow: In verschiedenen Untersuchungen konnte man nachweisen, dass die blutzuckersenkende Wirkung des Coprinus nach dessen Verzehr noch mehrere Stunden anhält, auch der Langzeitzucker HbA1c konnte durch die antidiabetische Wirkung des Heilpilzes reduziert werden.
Dieser Pilz hat mich nachhaltig beeindruckt und kann – als Extrakt eingenommen – aus meiner Sicht zumindest als begleitende Therapiemaßnahme (unter Umständen gemeinsam mit Maitake) im Kampf gegen Diabetes eingesetzt werden, wenn nicht diese sogar dominieren. Für mich persönlich ist er auf jeden Fall ein weiterer wertvoller Baustein und Garant dafür, auch in Zukunft keinerlei Medikamente gegen Diabetes verwenden zu müssen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die schier unerschöpflichen Heilkräfte aus der Natur, die uns, ganz ohne schädliche Nebenwirkungen, so reich beschenken!
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19283342
https://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-2007-969791
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19948751
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0946672X06001027
Hallo Herr Berndt,
ich habe gerade nach einem Präparat für diesen Coprinus comatus Pilz gesucht und es gibt ja mehrere Angebote. Ist es egal, welches Präparat ich auswähle oder können sie mir sagen, auf was ich machten muss, bzw. dürfen sie sagen, welches Sie einnehmen. Ich finde mich nicht so zurecht. Vielen Dank
und liebe Grüße
Ich habe mich nach einigen Recherchen für dieses Produkt entschieden und heute mit meiner „Pilzkur“ begonnen: http://www.gesundheitsprodukte-natur.de/de/Coprinus
Mich würde INTERESSIEREN, In welcher Dosierung man das Extrakt oder das pulver einnehmen sollte.
Ich halte mich dabei zumeist an die Empfehlungen der Hersteller, außer ich habe eine andere Expertise. Ich starte in Kürze meine eigenen Beobachtungen und informiere Sie dann gerne über meine Erfahrungen. Wenn Sie daran Interesse haben schreiben Sie mir bitte auf mberndt@connecting.at