Es ist kein Geheimnis, dass ich Diabetes Typ-2 gerne als Infrastrukturproblem bezeichne, da es oftmals gar nicht so einfach ist, sich „artgerecht“ zu ernähren. Wir leben in einer „weizen- und zuckerverseuchten Junkfood Zeit“ und werden mit nährstoffarmen Nahrungsmitteln regelrecht überschwemmt. Doch gerade von Diabetes betroffene Menschen sollten diese Art der Ernährung tunlichst vermeiden und auf geeignete, wohlschmeckende Alternativen zurückgreifen.
Was jedoch in den eigenen vier Wänden kein Problem darstellt, ufert „außer Haus“ zum Spießrutenlauf aus. Denn in Gastronomie und Hotellerie hat es sich bis dato kaum herumgesprochen, dass man sich mit Weizen und Zucker nicht nur mästet, sondern sich gesundheitlich auch nicht gerade Gutes tut. Und so steht man dann zum Beispiel bei den zugegebenermaßen sehr appetitlich angerichteten Frühstücksbuffets diverser Hotels vor der großen Herausforderung, den Verzehr der ersten Mahlzeit des Tages „unbeschadet“ zu überstehen. Diabetiker, die den Mut besitzen, sich nach einem solcherart opulenten Frühstücksmahl in den Finger zu piksen, wissen sehr genau, was ich damit meine…
In der Regel wusste ich solch kulinarischen Begegnungen in der Vergangenheit immer mit einem gut bestückten Proviantkörbchen zu begegnen, und reiste sozusagen als Selbstversorger durch die Welt. Kaufmännisch gesehen natürlich Unsinn, jedoch ganz im Sinne meiner Blutzuckerwerte und eines reinen Gewissens. Doch gerade bei Auslandsreisen war das ein wenig mühsam, und so startete ich ein neuerliches Selbstexperiment in Form sogenannter „Carb Blocker“.
Diese Kohlenhydratblocker blockieren indirekt die Aufnahme von Kohlenhydraten, oder genauer gesagt die jener Enzyme, die aus langkettigen Kohlenhydraten (z.B. Brot, Pasta Produkte und Reis) oder Zweifachzuckern (z.B. Milchzucker und Haushaltszucker) Einfachzucker (Traubenzucker, Fruchtzucker) herstellen. Primär wird bei diesem Prozess das Verdauungsenzym Alpha-Amylase gehemmt, welches in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas-Amylase) und den Speicheldrüsen (Speichel-Amylase) gebildet wird und für die Verstoffwechslung von Kohlenhydraten von Bedeutung ist. Da die Amylase durch die Zufuhr von Kohlenhydratblockern blockiert wird, wird auf diese Art ein großer Anteil der aufgenommenen Kohlenhydrate unverdaut wieder ausgeschieden.
Man kann die Wirkung von Carb Blockern durchaus mit jener von Ballaststoffen vergleichen, da sie die Kohlenhydrataufnahme vermindern, respektive verzögern. Kohlenhydratblocker bestehen hauptsächlich aus einem Extrakt, der aus weißen Kidneybohnen gewonnen wird. Dessen Wirkstoff Phaseolin vermindert nicht nur den Blutzuckeranstieg nach einer stärkehaltigen Mahlzeit, es werden so auch noch bis zu 40 Prozent an Kalorien eingespart. Deshalb werden Carb Blocker gerne auch zum Abnehmen verwendet.
Fazit:
- Generell empfehle ich vor allem rasch verfügbare Kohlenhydrate zu meiden und auf Zucker und Weizen völlig zu verzichten. Ist das aus genannten infrastrukturellen Gründen manchmal nicht möglich, spricht aus meiner Sicht absolut nichts dagegen, temporär auf Hilfsmittel wie Carb Blocker zurückzugreifen.
- Kaum zu glauben, aber es funktioniert tatsächlich, wie ich mittlerweile aus eigener Erfahrung zu berichten weiß.
Ich lese immer gerne ihre briefe. Danke dafür. Meinen sie mit CARB-Blocker „Chitosan“. Oder gibt es da noch etwas anderes? Und wieviel einheiten sollte ich zu mir nehmen?
Ich persönlich verwende diesen hier: https://www.vitaminexpress.org/de/carb-x-kohlenhydratblocker-kapseln, oder jenen der Reformhauskette „Prokopp“ in Österreich.