Kenner der Diabetes Ade Lektüre ist das Lorbeerblatt schon an der einen oder anderen Stelle untergekommen, in der Küche lässt es sich bekanntlich vor allem in Saucen gezielt einsetzen. Medizinisch werden die Blätter des Laurus Nobilis Baumes gerne bei Grippe, Bronchitis, Magen-/Darmbeschwerden und vielen weiteren Beschwerden verwendet. Doch auch im Kampf gegen Diabetes kann das Lorbeerblatt wertvolle Dienste leisten.
In der Naturmedizin werden sowohl die Frucht, das Öl und auch die Blätter des Lorbeers geschätzt. Lorbeer lässt sich als Tee zubereiten, zu Öl verarbeiten oder als Gewürz verwenden.
Lorbeerblätter enthalten 50 Prozent des schleimlösenden und entzündungshemmenden Cineols, ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe und ca. 12 Prozent Monoterpene (sekundäre Pflanzenstoffe). Sie wirken antibakteriell, harntreibend, kräftigend und unterstützen bei Appetitlosigkeit und Blähungen. Weitere Anwendungsgebiete des Lorbeerblattes reichen von Verdauungsstörungen und Zahnschmerzen über Rheuma und Nervenschmerzen bis zu Mittelohrentzündung, Angina und sogar Burn-out.
Manche Heilpraktiker empfehlen Lorbeerblätter-Tee auch zu einer nebenwirkungsfreien Entkalkung der Blutgefäße, dazu sollte man den Tee innerhalb von 12 Stunden unbedingt „Schlückchenweise“ trinken und keines falls auf einmal.
Das Öl der Lorbeerfrucht hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und wird gerne bei degenerativen Gelenkerkrankungen und kleineren Verletzungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Zudem vertreibt es lästige Insekten wie Motten oder Mücken.
Auch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Lorbeer dabei behilflich sein kann, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Cholesterin auf einem gesunden Level zu halten. Laut zwei ähnlichen Studien, die in Jordanien und Pakistan durchgeführt wurden, hat man festgestellt, dass Lorbeer die Insulinwirkung verbessern, das schlechte LDL-Cholesterin senken und das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen reduzieren kann.
:idea: James A. Duke, der bekannteste Spezialist für Heilpflanzen in den USA, verweist in seinem Buch „Heilende Nahrungsmittel“ (S. 151) auf die sogenannten „Dr. Anderson Studien“ hin, worin belegt wurde, dass bereits 1/8 Teelöffel Lorbeerblätter die Wirksamkeit von Insulin verdreifachen kann! Man verwendet dafür entweder einige Prisen gemahlenen Lorbeer oder kocht ganze Lorbeerblätter mit, die man jedoch vor dem Servieren wieder entfernen sollte, da man sich an deren scharfen Kanten leicht verletzen könnte.