Schon lange ist bekannt, dass ein Mangel am Sonnenvitamin D das Risiko erhöht, an Diabetes Typ-2 zu erkranken. Persönlich bin ich sowieso der Meinung, dass Diabetiker für einen höheren Vitamin D Spiegel sorgen sollten, als es die offiziellen Gremien empfehlen. Zeit für ein neues Experiment fand ich und startete damit vor ca. 4 Monaten…
Recherchiert hatte ich schon viel rund um das Thema Vitamin D, und konnte schon so manche Erkenntnis gewinnen. Bekanntlich stellt der Körper Vitamin D selbst her, dafür braucht er allerdings ausreichend UV-Licht aus der Sonne. Völlig neu war für mich jedoch, dass das schönste Sonnenbad nichts nutzt, wenn man sich zuvor mit Sonnencreme eingeschmiert hatte. Und auch, dass Solarienbesuche bei Weitem nicht ausreichen, um zu einer optimalen Vitamin D Versorgung zu kommen. Schon gar nicht hatte ich, bis vor ca. 1 Jahr, von Dr. Coimbra gehört, einem brasilianischen Arzt, der seit Jahren mittels hochdosierter Vitamin D Therapie sehr erfolgreich diverse Autoimmunerkrankungen therapiert. Mehr über das sogenannte Coimbra Protokoll sowie generell zahlreiche Vitamin D Informationen erhalten Interessierte hier: http://www.vitamind.net/interviews/coimbra-ms-autoimmun/.
Eigentlich zählt Vitamin D ja zu den Hormonen und ist in der Medizin auch unter dem Namen Calciferol bekannt. Zu einem Mangel an Vitamin D kommt es, sobald über die Haut zu wenig UV-Licht aufgenommen wird, denn nahezu 80 % des Tagesbedarfs wird auf diesem Weg gewonnen.
- Durch Studienergebnisse fand man heraus, dass Vitamin D indirekt auch am Blutzuckerstoffwechsel beteiligt ist, da es offensichtlich mit unseren Beta-Zellen kommuniziert.
Laut einer aktuellen (2018) durchgeführten Placebo-kontrollierten Studie aus Indien* sank nach einer Vitamin-D-Supplementierung bei 60 Typ-2 Diabetikern nicht nur der HbA1c Spiegel, sondern auch der Nüchternblutzucker (von 131,4 mg/dl auf 102,6 mg/dl) und der postprandiale Blutzucker 2 Stunden nach dem Essen (von 196,2 mg/dl auf 135,0 mg/dl).
*https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29580871
Auch die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hat sich dieses spannenden Themas angenommen und kam zu der Erkenntnis, dass Vitamin D das Zellwachstum steuert und signifikant den Zuckerstoffwechsel beeinflusst.
- Vitamin D optimiert die Produktion und Sekretion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse.
Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie profitieren offensichtlich sogar Diabetiker Typ-1 von einer Vitamin D Supplementierung, zumindest so die Ergebnisse einer randomisierten, doppelblinden Crossover -Studie. Nachzulesen hier, unter dem Titel „Vitamin D senkt Blutzuckerspiegel und Insulinbedarf bei Typ-1-Diabetes“: https://www.diabsite.de/aktuelles/nachrichten/2016/161130.html
Mein eigenes Vitamin D Experiment verlief übrigens überaus positiv, wobei ich durch Supplementierung einen höheren Spiegel erreichen konnte (und wollte!), als es die offiziellen Gremien vorschlagen. Doch ich habe mich selten an den Vorschlägen der diversen Ernährungsgesellschaften orientiert, sondern mich eher an die Empfehlungen echter Experten gehalten, wie man sie zum Beispiel hier vorfindet: http://www.vitamind.net/spiegel/.
Diabetes Ade-Termine 2018:
26.08. – 30.08.2018 (5 Tage/4 Nächte), Waldluftbaden mit Diabetes Ade auf der Schönheitsfarm Sternsteinhof, 4190 Bad Leonfelden, Oberlaimbach 20, www.sternsteinhof.at. Kosten: € 599, — / pro Person, inkl. Übernachtung auf Basis Vollpension und sämtlicher Workshops
Hallo, ich bin eine der Typ1er (LADA), die erheblich vom Coimbraprotokoll profitieren. Ich bin insulinfrei!
Mehr unter http://diabetes1-ist-heilbar.de/coimbraprotokoll.html
Viele Grüße
Hallo Markus, kannst du dein vitamin d experiment vielleicht mit zahlen bekannt geben? Würde das gerne probieren, weil ich auch schon so viel positives gehört habe, aber egal zu welchem arzt man geht, es bleibt bei den üblich geringen dosierungen.
Lg michaela
Meine persönlichen Erfahrungen in Zahlen zu dokumentieren ist eher schwierig, da sich in meinem Fall einfach die Blutzuckerschwankungen noch mehr optimiert haben. Meine Werte waren natürlich auch schon vorher sehr gut, da ist es schwierig, „noch besser“ zu werden. Aber wie gesagt, die Blutzuckerstabilisierung wurde noch besser. Ich würde empfehlen den in meinem Artikel erwähnten Links zu folgen und dort auch die diversen Ausführungen von Dr. Held zu zu lesen. Zum Beispiel hier: https://www.vitamindservice.de/node/88