Zuckeraustauschstoffe
Erythritol gehört neben Sorbitol, Mannitol, Isomalt, Maltitol und Xylitol zu den in der Europäischen Union zugelassenen Zuckeraustauschstoffen. Sie werden seit vielen Jahren erfolgreich anstelle von Zucker eingesetzt, die Sicherheit dieser Zuckeraustauschstoffe wurde in vielen Studien (entgegen anderslautender Meldungen, auch gerade wieder aktuell) bestätigt.
Im Gegensatz zu Zucker fördern sie weder Fettleibigkeit noch Karies, Erythrit hat noch dazu so gut wie keine Kalorien und wird vom Körper Insulinunabhängig verstoffwechselt. Das bedeutet, dass Erythrit den Blutzucker nicht erhöht und daher auch für Diabetiker*innen der perfekte Zuckerersatz ist.
Erythrit zum Süßen und Backen
Mit Erythrit lassen sich herrliche Süßspeisen, Marmeladen & Eis, sowie Getränke zaubern. Sofern man einen Kuchen oder eine Torte damit backen möchte, eignen sich fertige Zuckerersatzmischungen mit Erythrit & Stevia oder einem anderen Süßstoff. Diese Kombinationen gibt es schon fertig zu kaufen, sie sind praktischerweise genauso so süß wie Zucker und lassen sich daher im Verhältnis 1:1 gleichwertig ersetzen.
Traue niemals einer Studie, die Du nicht selber fälscht…:=)
In jüngerer Vergangenheit wurde eine zweifelhafte Studie publiziert, welche Zuckerersatzstoffe wie Erythrit oder Xylit offenbar „diskreditieren“ sollte. Schon einmal hatte es vor ca. 8-10 Jahren einen ähnlichen Versuch gegeben, damals hat man es mit Stevia versucht. Hinter solchen Engagements wird immer wieder die mächtige Zuckerlobby vermutet, die sich durch gesündere Alternativen in ihren „süßen Geschäften“ gestört fühlt. Die zugrundeliegende, fragliche Studie konnte allerdings keine kausalen Zusammenhänge aufzeigen, wie auch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) aktuell im Zuge einer Neubewertung von Erythrit festgestellt hat.
Erythrit in der Natur
Erythrit kommt übrigens auch in der Natur vor und wurde sowohl in unterschiedlichen Nahrungsmitteln (wie zum Beispiel in Bier, Wein, Champignons, Wassermelone, Weintrauben und Pfirsich) nachgewiesen, wie auch endogen bei Mensch und Tier (in Körpergewebe & Körperflüssigkeiten).
Keine Auswirkungen auf den Blutzucker
Erythrit schmeckt, riecht und verhält sich ähnlich wie Zucker, jedoch mit einer ca. 70%igen Süßkraft von Zucker, es ist praktisch kalorienfrei und obendrein zahnfreundlich. Es ist zudem ein Süßmittel, das sich weder auf den Insulin- noch auf den Glukosespiegel auswirkt.
Probieren Sie diesen wunderbaren 0-Kalorienzuckerersatz doch einfach einmal aus, es lassen sich damit auch so herrliche Rezepte wie unser „Lower-Carb-Tiramisu“ zaubern.
Low Carb – Tiramisu Rezept
Zutaten (Backmischung)
Boden
- 144g nicht entöltes Mandelmehl
- 48g Kokosmehl
- 72g Natusweet
- 6g Johannesbrotkernmehl
- 7,2g Backpulver
- 1,2g Vanillin
- 2,4g Xanthan
- 1,2g Salz
- 120g Butter zimmerwarm (oder Margarine, falls vegane Variante erwünscht)
- 120g Mineralwasser
Creme
- 450ml Mascarpone (oder vegane Variante, falls erwünscht)
- 450ml Schlagcreme (oder vegane Variante, falls erwünscht)
- 126g Natusweet (Erythrit-/Stevia Mischung) oder ähnlicher Zuckerersatz
- 21g Kakaopulver zum Bestreuen
- 150ml Kaffee
- 24ml Rum
Zubereitung (Boden)
- Je nach Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Trockenzutaten (oder Locaba Backmischung) in eine Schüssel geben und nochmals gut miteinander vermengen.
- Stark prickelndes Mineralwasser und Butter oder (Margarine) dazugeben, zügig zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten und in eine geeignete Form füllen.
- In den Ofen schieben und in etwa 40 Minuten (je nach Ofen) backen, herausholen und abkühlen lassen.
- Den Boden der Länge nach horizontal in 2 Böden teilen.
Zubereitung (Creme)
- Schlagcreme aufschlagen.
- Mascarpone mit Natusweet (oder vergleichbarer Zuckerersatz) rühren und Schlagcreme unterheben.
- Kaffee und Rum vermischen, mit einem Pinsel auf die Tortenböden beträufeln.
- Die Tiramisu-Tortenböden in Schichten zusammensetzen und mit Kakao bestreuen.