Wer sich regelmäßig den Blutzucker auch postprandial misst, erlebt so manch „blaues“ Wunder. Die Farbe „blau“ stand früher einmal für Täuschung, und so könnte man sich auch in Bezug auf die Verstoffwechslung von Essen sehr oft täuschen (lassen), wenn man sich nach dem Essen nicht regelmäßig in den Finger piekst.
Unverständlicherweise raten viele Ärzte ihren Patientinnen und Patienten noch immer viel zu selten, sich auch öfter selbst den Blutzucker zu kontrollieren. Das kann mitunter fatale Folgen haben, denn nur wer sich öfter misst, der behält auch den Überblick über die Blutzuckerentwicklung und vermeidet auf Sicht Blutzuckerentgleisungen durch falsche Ernährung. Und dass sich gerade Diabetikerinnen und Diabetiker oftmals falsch ernähren, dafür sorgt schon die Lebensmittelpyramide, wie sie in Deutschland und Österreich noch immer von den meisten Experten zu Rate gezogen wird. (Anmerk.: In Deutschland findet in dieser Richtung endlich ein wenig Bewegung statt, Österreich „schläft“ diesbezüglich noch).
Dass es auch anders geht, darüber berichte ich seit Jahren in meinem Blog und meinen Büchern. Die unzähligen Zuschriften samt Erfolgsgeschichten, die ich von meinen Leserinnen und Lesern erhalte, bestätigen mich dabei in meinem Tun und ermuntern mich dazu, weiterzumachen. Aus einer tiefen Überzeugung heraus möchte ich zuckerkranke Menschen, welche bereit sind, ihr Schicksal zum Positiven zu verändern, umfassend informieren & inspirieren. Und so hoffentlich den Einen oder Anderen vor einer wenig erfreulichen „Diabetiker-Karriere“ bewahren.
Von Entbehrung & Verzicht halte ich bekanntlich herzlich wenig und auch nichts von Diäten, welche selten von Erfolg gekrönt sind. Vielmehr möchte ich auch weiterhin kulinarisch genießen, jedoch ohne den erschreckenden Blutzuckeranstieg, den herkömmliche Zubereitungsvarianten mit ihren oft wenig bekömmlichen Zutaten verursachen. Dieser nach einem Paradoxon klingende Lösungsansatz, sozusagen die Zerschlagung des gordischen Knotens, genau das macht wohl die Einzigartigkeit der Diabetes Ade-Küche aus. Welche mittlerweile schon von vielen tausend Menschen mit großer Freude und Leidenschaft praktiziert wird.
In diesem Artikel möchte ich ein Menü verraten, welches nicht nur hervorragend schmeckt, sondern mir 2 Stunden nach dessen Verzehr nahezu gar keinen Blutzuckeranstieg beschert hat. Klingt unglaublich? Probieren Sie es einfach selbst aus…: =)
Zucchiniauflauf
Zutaten für 6 Personen
5 große Zucchini
5 Knoblauchzehen
3 EL Ghee
1 Paprika
1 Pkg. Fetakäse
150 g geriebener Gouda Käse
6 Eier
200 ml Milch
1 gehäufter TL Garam-Masala
Salz nach Belieben
Zubereitung
- Zucchini mit einem Gemüsespitzer zu Spaghetti schaben, Paprika in Würfel schneiden.
- Ghee in einer Pfanne erhitzen und darin feingehackten Knoblauch anschwitzen. Zucchinispaghetti und Paprika beigeben und 3-5 Minuten dünsten.
- Eier mit Milch, geriebenen Gouda, Salz und Garam-Masala mit einem Schneebesen aufschlagen.
- Zucchinispaghetti und Paprika in eine Auflaufform geben, Feta zerrbröseln und untermischen.
- Die „Eiermischung“ (siehe Pkt.3) darüber gießen und mit einer Handvoll geriebenen Gouda Käse bestreuen.
- Im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen (die exakte Dauer variiert je nach Ofen).
Zutaten für 12 Muffins
130 g feingemahlene Mandeln
20 g feingemahlene Walnüsse
50 g Kokosmehl
3 Eier
80 g Butter
2 gestr. TL Weinsteinbackpulver oder Natron
1 Prise gemahlene Vanilleschote
150 ml Milch
25 g Goji-Beeren
1 TL Guarkernmehl
170 g Stevia-/Erythritmischung (1:1 wie Zucker), oder Kokosblütenzucker
Mandelsplitter zum Bestreuen
Zubereitung
- Eier in einer Schüssel flaumig rühren. Zuckerersatz und Vanille zugeben und weiterrühren.
- Butter in Flocken schneiden, zu der Eiermasse geben und kurz weiterschlagen
- Gemahlene Mandeln und Walnüsse sowie das Kokosmehl mit dem Backpulver und dem Guarkernmehl vermischen und abwechselnd mit Milch unter die Buttermischung rühren. Goji-Beeren unterheben.
- Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Ein Muffinblech mit Butter einfetten oder mit Muffinförmchen auslegen.
- Die Teigmasse einfüllen, mit Mandelsplitter bestreuen und etwa 30 Minuten backen.
Diabetes Ade-Termine im Herbst/Winter 2017:
25.10.2017: Sprechstunde „Diabetes Prävention im Zentrum“, in der Praxis von DDr. Sabine Wiesinger – http://www.diabetesade.com/seminare-workshops
22.11.2017: Impulsvortrag mit Verkostung in der Wiener Stilarena – Eintritt frei! – http://www.stilarena.at/inside_zuckerfrei/
27.11.2017 – 1.12.2017: Exklusive-Lifestyle Reise nach St. Agatha: http://www.diabetesade.com/urlaube-diabetes-ade/lifestyle-gesundheitstage-in-st-agatha