Nein, keine Angst, dieser Artikel wird ganz sicher nicht dem Trend des Insektenkonsums folgen, dessen kulinarischer Ansatz sich mir – man verzeihe mir – zur Gänze entzieht. Vielmehr geht es mir in diesem Artikel unter anderem darum, aufzuzeigen, dass ein Leben komplett ohne Mehl und Zucker problemlos möglich ist. Sowohl kulinarisch, wie ernährungsphysiologisch.
Bekanntlich bräuchte der Mensch gar keine Kohlenhydrate um zu überleben, die Nährstoffquellen Eiweiß und Fett wären vollkommen ausreichend. Auch wenn es manche Personenkreise in der Ernährungsberatung nach wie vor nicht zur Kenntnis nehmen möchten, Kohlenhydrate sind zum Leben nicht essentiell. Diese können ganz einfach gegen Fett eingetauscht werden.
Umgekehrt funktioniert das allerdings nicht, da der Mensch auf die essentiellen Fettsäuren nicht verzichten kann, genauso wenig übrigens, wie auch auf das lebensnotwendige Eiweiß.
Umso unverständlicher die völlig veraltete Lebenspyramide, welche gerade gegen den sogenannten gesunden Teller ausgetauscht wird. Nur – was bringt das alles, wenn auf dem Teller teilweise wieder die „alten Verdächtigen“ auftauchen? Der gesunde Teller ist auch keinesfalls eine Erfindung von uns Österreichern oder Deutschen, in Ermangelung eigener Kreativität haben wir diesen von der Harvard Medical School „ausgeborgt“. Die nicht unbedingt realistischen Empfehlungen gehen in die Richtung, dass die Hälfte des Tellers aus Obst und Gemüse bestehen sollte (wäre schön, doch wer ernährt sich tatsächlich so?), ein Viertel aus Vollkornprodukten (also Kohlenhydraten) und ein Viertel aus Protein (na endlich, immerhin). Aber man darf nicht nur meckern, denn gegenüber der Ernährungspyramide, deren Empfehlungen uns in den letzten Jahrzehnten wohl eher krank gemacht als gesundgehalten haben, ein Fortschritt. Wenn er dann mal dort ankommt, wo ihn die Menschen am dringendsten benötigen würden. In den Kranken- und Kuranstalten, sowie Diät- und Ernährungsberatungen.
Die neuen Empfehlungen kommen der von mir schon vor Jahren skizzierten Ernährungspyramide immerhin schon ein wenig näher. Wer sich davon überzeugen möchte, dem sei mein letztes Sachbuch Diabetes Ade! …und Heilung ist doch möglich! ans Herz gelegt.
In Hinblick darauf, ob sich jemand vegetarisch, vegan, oder den Richtlinien von Paleo ernährt, ist es meiner Meinung nach weniger entscheidend, WAS ein Mensch isst, sondern viel wichtiger WAS er NICHT isst. Wenn man sich die stetige Zunahme an übergewichtigen Personen weltweit ansieht, dann wird die Zukunft des Essens wohl eher aus einer stark reduzierten Kohlenhydratzufuhr bestehen müssen. Produkte aus Weißmehl und Zucker sollten aus gesundheitlichen Gründen strikt gemieden werden.
Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Würde der Handel von heute auf morgen sämtliche Verkaufsregale räumen, welche Weißmehl- und zuckerhaltige Produkte enthalten – und dann sinnvollerweise auch gleich die meisten Fertigprodukte (das sogenannte Convenience Food) mit all seinen „E-Nummern“ – dann würden wohl recht wenige Produkte übrigbleiben. Gähnende Leere…
Wenn wir dem Übergewicht mit all seinen gesundheitsbedenklichen Folgen den Kampf ansagen möchten, dann führt jedoch kein Weg daran vorbei.
Finger weg von verpackten Produkten, deren Zutatenliste (bewusst!) nicht nur schwer lesbar- sondern auch „elendslang“ ist.
Als Faustregel einer solchen Convenience Food-Ware: Je länger die Liste der Inhaltsstoffe, desto ungesünder das Fertigprodukt. Denn man darf getrost davon ausgehen, dass die meisten Zutaten darin keine natürlichen sind.
Lebensmitteltechnologisch ist es bereits heute möglich, jede auch nur erdenkliche Speise auf eine Art und Weise zuzubereiten, die dem Körper nicht schadet.
Ganz im Gegenteil, das Essen tut uns wieder gut, es bringt uns Kraft und Energie – so wie es eigentlich sein sollte.
Das wahrhaft Tolle daran ist jedoch, dass diese Zukunft des Essens ohne jegliche Einbußen an Geschmack oder Konsistenz auf den Teller kommt.
Eine schöne Vision unserer zukünftigen Ernährung könnte auch der Trend des clean eating sein, bei welchem möglichst unverarbeitete, natürliche Zutaten verwendet werden. Exakt das Gegenteil der meisten Produkte, die zurzeit noch in den Einkaufswagen der Konsumenten landen.
Ich persönlich versuche mich schon seit längeren nach den Prinzipien des clean eating zu ernähren und kaufe wann immer es mir möglich ist, ausschließlich regionale und unverpackte Lebensmittel. Kohlenhydrate gibt es bei mir ausschließlich aus Obst- und Gemüse, ein mit Pestiziden verseuchtes Getreide würde ich sowieso niemals mehr anrühren.
Wenn wir gesund altern wollen, dann ist das nur über die Zufuhr einer anderen Art Ernährung möglich, als es die meisten Menschen heute praktizieren. Doch wenn wir es schon als normal betrachten, dass vierjährigen Kindern Zähne abfaulen und gerissen werden müssen, dann haben wir etwas grundlegend missverstanden…
wollte zuerst den Link schicken,aber er ist laut meinem Lapi ein Spam,deshalb den Artikel kopiert.
Haben Sie diese sogenannte Fachzeitschrift oder Diese Dame angeschrieben und wenn,was war die Reaktion darauf?
Lieben Gruß
Nein, wozu? Das sehe ich absolut nicht als meine Aufgabe. Soll sich jeder selbst sein Urteil bilden, meine Meinung habe ich kundgetan.
Danke für die Information,
Auf der Suche nach Rezepten mit Quinoa und Topfen bin ich da auch auf eine Seite gesstossen
https://www.ernaehrungsberatung-wien.at/blog/amaranth-und-quinoa-wirkung-nach-tcm-und-kochtipps
die dann einen weiteführenden Link hat,die zu einen anderen Blog führt
https://neuensausderkueche.com/
Vielleicht finden Sie da was interessantes
Lieben Gruß
Vielen Dank, meine Blogleserinnen und Blogleser freuen sich immer über gute Tipps.
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Gluten: Wer Weizen meidet, riskiert Diabetes
Gesundheitstipp 10/2018 vom 10. Oktober 2018 | aktualisiert am 31. Oktober 2018
von Katharina Baumann, Redaktion Gesundheitstipp
Viele Leute verzichten auf Gluten aus dem Weizen. Sie glauben, sie tun sich etwas Gutes. Doch in Studien häufen sich die Hinweise, dass dies der Gesundheit schadet.
Von Spaghetti über Süsses bis Bier: Lebensmittel ohne das Eiweiss Gluten sind teuer (Bild: pd)
Von Spaghetti über Süsses bis Bier: Lebensmittel ohne das Eiweiss Gluten sind teuer (Bild: pd)
Shanan Aboul-Aroudh aus Oberrieden ZH ernährt sich wenn immer möglich ohne Gluten. Dieses Eiweiss findet sich in Weizen, Gerste und Hafer. Einige Leute vertragen es nicht, sie haben Zöliakie. Dann kann der Darm Gluten nicht aufspalten und entzündet sich. Die Betroffenen haben Bauchweh, Blähungen und Durchfall. Die 47-jährige Aboul Aroudh hat keine Zöliakie. Sie sagt: «Wenn ich kein Gluten esse, fühle ich mich leichter und wohler.»
Wie Aboul-Aroudh geht es vielen Leuten: Sie verzichten auf Gluten, obwohl sie nicht müssten. Statt Brot und Teigwaren essen sie Reis, Kartoffeln oder Hirse. Sie glauben, dass sie dadurch gesünder leben. […]
Auf diesen irrefükrenden Artikel habe ich bereits vor einigen tagen geantwortet: https://www.diabetesade.com/allgemeine-themen/wer-auf-weizen-verzichtet-riskiert-diabetes.html
Auf diesen irreführenden Artikel habe ich bereits vor einigen Tagen geantwortet: https://www.diabetesade.com/allgemeine-themen/wer-auf-weizen-verzichtet-riskiert-diabetes.html
hallo markus
vor ein paar tagen habe ich doch tatsächlich einen artikel gelesen mit dem sagenhaften titel: wer weizen meidet, riskiert diabetes!! unglaublich!! zum glück wissen wir es besser!
grüsse aus der schweiz
Hallo Carmen,
bitte schicke mir diesen ungeheurlichen Artikel, nicht zu fassen, so ein Nonsens!