Ein guter Schlaf ist unersetzlich
Ob bewusst oder unbewusst, uns allen ist wohl die Wichtigkeit einer guten Schlafqualität bekannt. Und auch jeder von uns hatte sicherlich schon mit den Auswirkungen von zu wenig Schlaf zu kämpfen, regelrecht abhängig sind wir von der Kontinuität unseres Schlafrhythmus´.
Weitaus weniger bekannt ist jedoch, dass uns zu wenig Schlaf, bzw. schlechte Schlafqualität, krank macht und sogar rascher altern lässt. Diabetiker haben zusätzlich damit zu kämpfen, dass auch noch der Blutzucker ansteigt und sich die Insulinsensibilität verschlechtert.
Die Schlafphasen
Während der verschiedenen Schlafphasen (Einschlafphase – Leichtschlafphase – Tiefschlafphase – REM-Phase) durchläuft der Körper unterschiedliche Prozesse. So werden beispielsweise neben der Fettverbrennung auch die Zuckerspeicher der Leber geleert, sowie Gift- und Schadstoffe abgebaut. Schlafmangel blockiert diese lebenswichtigen Prozesse, nach nur wenigen Tagen mit unzureichend Schlaf, verhält sich der Körper ähnlich einer Trunkenheit durch Alkohol.
Schlafstörungen können außerdem dazu führen, dass sich im Gehirn zunehmend Eiweißansammlungen und -ablagerungen bilden, die zu einer Störung der Gehirn- und Gedächtnisleistung führen à ein Hinweis auf Alzheimer.
Wenn Schlaf(mangel) krank macht
Schlechter Schlaf erhöht das Risiko für Herz-/Kreislauf Erkrankungen und fördert das Übergewicht. Er schwächt das Immunsystem und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Migräneerkrankung. Zudem entwickeln sich als Folge von Schlafproblemen häufig Verdauungsstörungen, viele Menschen leiden unter einem Erschöpfungssyndrom oder erleiden eine Depression.
Schlechter Schlaf macht alt
Zu allem Überdruss lässt uns Schlafmangel auch noch rascher altern, ein Horror für jene Menschen, die sich für Anti-Aging interessieren und versuchen sich jung und fit zu halten.
Interessanterweise dürften sogar bereits Kinder, die wenig schlafen, rascher altern. Das haben Forscher im Zuge einer Schlafanalyse bei Neunjährigen in den USA ermittelt. Kernaussage der Studie: Je kürzer die Schlafdauer, desto kürzer die Telomere. Telomere sind eine Art „Schutzkappen“ an den Enden der Chromosomen, ähnlich wie die Plastikenden von Schnürsenkeln. Sie schützen unser Erbgut bei Zellteilungen, werden allerdings mit jeder Zellteilung kürzer – wir altern.
à Ab einer bestimmten Kürze hört dann die Zellteilung auf und die Zelle stirbt.
Während der Tiefschlafphase wird das Hormon HGH (Human Growth Hormone) ausgeschüttet, welches eine elementare Rolle bei der Regeneration & Heilung von Zellen und Geweben im Körper spielt. Zu wenig Schlaf bedeutet für den Körper allerdings Stress und verkürzt diese für uns so elementar wichtige Reparaturzeit.
Rechtzeitig zu Bett gehen
Laut führenden Chronobiologie-Experten sollten wir übrigens 8 Stunden vor Mitternacht keine Nahrung mehr zu uns nehmen, damit die für den Körperstoffwechsel so wichtigen Zellreparaturvorgänge optimal stattfinden können.
Guter Schlaf vor Mitternacht dürfte dabei ganz besonders wichtig sein, da ab 22 Uhr die Zellteilung & Zellerneuerung einsetzt, ein völlig natürlicher Anti-Aging-Prozess. Auch in der modernen Medizin zweifelt kaum noch jemand daran, dass ein gesunder und ausreichender Schlaf beim Anti-Aging sowie der Erhaltung eines optimalen Gesundheitszustands eine gewichtige Rolle spielt.
Schlafen Sie sich jung!
So wie man langes Sitzen bereits als das „neue Rauchen“ bezeichnet, könnte man gesundes Schlafen durchaus das neue Anti-Aging nennen.
In diesem Sinne… – schlafen Sie gut, oder wie man bei uns im „Ländle“ zu sagen pflegt: a guats Nächtle!
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