Den diesjährigen Weltgesundheitstag am 7. April 2016 nahmen zahlreiche Medien zum Anlass, einmal mehr über die besorgniserregende Entwicklung und Ausbreitung von Diabetes zu berichten.
In den letzten 35 Jahren hat sich die Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen auf 422 Millionen (Stand 2014) vervierfacht, in etwa 3,7 Millionen Menschen dürften allein im Jahr 2015 an Diabetes und dessen Folgen gestorben sein.
Eine Ernährungsstudie der WHO sagt aus, dass im Jahr 2025 bereits über 1,1 Milliarden Menschen fettleibig sein werden und wie wir wissen, ist das die „Eintrittskarte“ zu einer zukünftigen Diabetes Typ-2 Erkrankung. In Deutschland sowie in Österreich sind bereits, je nach Altersgruppe, zwischen 10 und 20 Prozent der Bevölkerung diagnostizierte Diabetiker. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr 300.000 Menschen neu an Diabetes, die Krankenkassen sprechen in diesem Zusammenhang von jährlichen Kosten in der Höhe von 35 Milliarden Euro!
In etwa 90 Prozent der Diabeteserkrankungen betreffen den Typ-2, eine durch primär schlechten Lebenswandel eigenverschuldete Stoffwechselerkrankung. Denn nicht die oft und gerne zitierte Genetik ist schuld an der Entstehung einer Diabetes Typ-2 Erkrankung, sondern die Art, wie wir uns ernähren, mangelnde Bewegung, Stress, schlechter Schlaf und auch oft Medikamente.
Immer wieder möchte man uns weismachen, dass das Fortschreiten einer Diabetes Typ-2 Erkrankung nicht aufzuhalten ist, dass jedoch mit einer „guten, medikamentösen Blutzuckereinstellung“ ein annähernd normales Leben zu führen ist. Na toll! Man darf die psychologische Wirkung einer solchen Aussage nicht unterschätzen!
Denn ist es nicht schon beinahe diabolisch, Menschen zu suggerieren, dass – egal was auch immer sie unternehmen – ihr Schicksal unausweichlich und in Stein gemeißelt ist? Abgesehen davon, dass es schlichtweg nicht stimmt, selbstverständlich ist das Fortschreiten von Diabetes Typ-2 aufzuhalten, ganz offensichtlich jedoch nicht mittels Medikamenten.
Was mich zum zweiten Punkt des oben zitierten Satzes bringt: Nämlich zur „guten, medikamentösen Blutzuckereinstellung“. Was ist denn das eigentlich? Was ist „gut medikamentös eingestellt“? Laut gültigen Therapieleitlinien dürfte das ein HbA1c von 6,5% sein. Warum nicht tiefer? Weil offensichtlich der Nutzen einer besseren Blutzuckereinstellung vom verursachenden Schaden der Medikamente, die man dazu benötigen würde, übertroffen wird. Was so viel heißt wie: Lieber ein wenig schlechtere, medikamentös eingestellte, Blutzuckerwerte, als zu viel böse Chemie im Körper. Oder habe ich da etwas missverstanden…?
Unter uns gesagt kann ich mich persönlich gar nicht so sehr „anstrengen“, dass ich auf einen HbA1c-Wert von 6,5% komme – ich liege immer besser, und das natürlich ohne Medikamenteneinnahme! Das ist auch gar nicht schwierig, wenn man sich intensiv mit den Ursachen von Diabetes Typ-2 und vor allem mit der richtigen Art von Ernährung beschäftigt. Hingegen ist es wenig verwunderlich, dass so viele Diabetiker Typ-2 Medikamente benötigen, wenn man sich die, in unseren Breitenkreisen üblichen, gängigen Ernährungsempfehlungen für Diabetiker ansieht.
Auch wenn ich mich jetzt wieder einmal unbeliebt mache: Diabetikern in Schulungen beizubringen, dass sie ein Händchen voll dies und ein Händchen voll das – aber ja nicht mehr – essen dürfen, ist wenig zielführend und praxisfremd. Ebenso die ewige Diskrepanz, ob nun 3 Mahlzeiten oder doch 5 davon am Tag anzustreben seien. Völlig überflüssig und sinnlos! Oben drauf die fatale Aussage der Diabetesgesellschaften, dass man davon abgekommen sei, Diabetikern eine bestimmte Art von Ernährung zu empfehlen. Und dass die üblichen Empfehlungen einer sogenannten „gesunden, ausgewogenen Mahlzeitenzusammenstellung“ anzuwenden seien. Auf einer der offiziellen Webseiten* einer Krankenkasse wird gar behauptet, dass Kartoffel und Reis, sowie Vollkornbrot (somit auch Vollkorn aus Weizenmehl!) zu einem langsamen Blutzuckeranstieg führen soll und dass auch Haushaltszucker in sogenannten „kleinen Mengen“ (max. 50 g!!!) genossen werden darf!*
50 g Haushaltszucker täglich??? Und das, obwohl die WHO ihre Empfehlung für die Aufnahme an freiem Zucker aus gesundheitlichen Gründen deutlich in Richtung in Richtung 25 g täglich ausgesprochen hat. Wohlgemerkt für gesunde Menschen und nicht für Diabetiker!!! Was soll man dazu noch weiter anmerken…
:arrow: All das führt meiner Überzeugung nach erst dazu, dass die erschreckenden Diabetes-Statistiken überhaupt zustande kommen und dass sich an diesem Zustand auch wenig ändern wird!
Wir haben meiner Ansicht nach mit 3 „diabetischen Fehlentwicklungen“ zu tun:
- Dem generellen „Verschreibungswahn“ und einer damit verbundenen, oftmals viel zu frühzeitigen medikamentösen Blutzuckereinstellung. In diesem Zusammenhang sehr bedenklich ist, dass die bei Diabetes Typ-2 sehr häufig verschriebenen Glinide in Deutschland nicht mehr erstattungsfähig sind, weil
der therapeutische Nutzen der Wirkstoffgruppe nicht nachgewiesen werden konnte!*
*Quelle: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=62141
- Die moralisch kritisch zu hinterfragende Aussage vieler Fachleute, dass am Fortschreiten von Diabetes Typ-2 nichts zu ändern ist und das daraufhin folgende „Drohen mit der Angstkeule“, a´la „wenn Sie nicht brav Ihre Medikamente nehmen, dann haben Sie mit den bösen Spätfolgen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen, diabetischer Fuß, etc. zu rechnen“, und letztlich
- die meiner Auffassung nach teilweise abstrusen und weltfremden Ernährungsschulungen für Diabetiker, mit realitätsfernem Themenzugang und nach wie vor viel zu hohen Empfehlungsangaben für die tägliche Aufnahme von hochglykämischen Kohlenhydraten.
Mich erreichen vermehrt Emails und Anrufe von Menschen, die mir von hohen Blutzuckerwerten berichten, mit denen sie zu kämpfen haben. Und das trotz regelmäßiger Einnahme oraler Antidiabetika! Andere vertragen wiederrum die Wirkstoffe Ihrer Tabletten nicht, während eine weitere Gruppe von Menschen aus verständlichen Gründen todunglücklich darüber ist, Unmengen an Insulin spritzen zu müssen.
Und wozu das alles? Wo es sich doch leicht vermeiden ließe, wenn man sich nur an ein paar kleine Regeln halten würde. Die weder wehtun, noch viel Mühe kosten. Die keinerlei Verzichte bedeuten und ein Leben ohne Medikamente ermöglichen! Medikamente, die uns oft verfrüht oder völlig unnötig verschrieben werden. Und wenn man sich die offiziellen Statistiken der WHO ansieht, offensichtlich auch nicht die beste Wahl sind, wenn es um das Bekämpfen der Zuckerkrankheit geht.
Doch warum wird trotz alldem nach wie vor die medikamentöse Therapie präferiert und Menschen wie ich, die Diabetes ohne Medikamente mittels Lifestyle-Therapie nachhaltig besiegen, milde belächelt. Nehmen wir vielleicht so mancher Berufsgruppe gutes Geschäft weg? Man bedenke die massiven Umsatzeinbrüche wenn bekannt werden würde, wie einfach man Diabetes Typ-2 ohne Medikamente austherapieren könnte! Denn was des einen Kosten (=unsere Sozialausgaben), sind schließlich der anderen Einnahmen (=Pharmakonzerne, Ärzte, Diätologen, etc.).
Dem Wiener Spitzenarzt Dr. Fahmy Aboulenein nach, schmieren Medizinkonzerne reihenweise Ärzte, indem sie diese auf luxuriöse Reisen einladen, die dann als Kongresse getarnt werden. In seinem Buch „die Pharmafalle“ wirft er Medizinern vor, dass diese mitunter ganz bewusst Patienten Mittel NICHT verschreiben, weil diese den Patienten am besten helfen!* Er behauptet glaubhaft, dass unser Gesundheitssystem durch Gier und Macht bestimmt wird, dass Studien zu Medikamenten bewusst manipuliert werden, und dass zwei Drittel der in Mitteleuropa verschriebenen Arzneien sinnlos sind und mehr Schaden als Nutzen bringen! Ärzte würden laut Dr. Aboulenein von Pharmaunternehmen sogar Geld dafür bekommen, wenn sie lobende Artikel über Medikamente in Fachartikeln veröffentlichen.
*Quelle: Die Pharmafalle, wie uns die Pillenkonzerne manipulieren. Fahmy Aboulenein
Natürlich sind nicht alle Ärzte deshalb korrupt und auch den Pharmaunternehmen kann man schwer etwas vorwerfen. Es sind gewinnorientierte Unternehmen, die in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet sind. Soll auch alles so sein, aber sicherlich nicht auf meine Kosten und auf Kosten meiner Gesundheit! Nicht zuletzt deshalb habe ich mich vor 4 Jahren dazu entschlossen, Diabetes ohne Medikamente zu besiegen – und habe es niemals bereut! Es ist für mich persönlich der einzig wahre Weg, wenn man gesund leben möchte, und ich kann diesen Zugang nur jedem Menschen ans Herz legen, sofern dieser von Diabetes Typ-2 betroffen ist.
:arrow: Ich motiviere und unterstütze Sie gerne dabei. Bei Vorträgen, auf Workshops und seit Neuestem auch im Urlaub!
:idea: Und lassen Sie sich ja nicht einreden, dass man für diesen natürlichen Weg aus der Diabetesfalle besonders diszipliniert sein muss! Das ist ein Märchen, erfunden von denjenigen, die wenig Interesse an Ihrer Gesundheit haben!
Stimme Ihnen vollinhaltlich bei!
Habe mir Ihr Buch gekauft und lebe „light“ danach. Mein Wert ist ohne Einnahme von Medikamenten von 7,9 auf 6,8 gesunken! Ich mache gemäß Ihren Anregungen weiter und mache außer zu 1/2 -jährlichen Kontrolluntersuchungen einen großen Bogen um die Arztpraxen, Ich bin 73 und nehmen kein einziges Medikament zu mir. Dafür trinke ich „gesunde“ Tees und ernähre mich so, dass ich mich wohlfühle.
Mit freundlichen Grüßen
Günther Niemetz
Toll, Gratulation dazu und weiter so!