Die Wundersamen aus der Familie der Schmetterlingsblütler sind fixer Bestandteil all meiner Seminare, schließlich gehört Bockshornklee neben Kurkuma und Zimt zu den von mir am häufigsten verwendeten Gewürzen, mit überaus beindruckend therapeutischen Potential.
Kurkuma hat es gerade in letzter Zeit vermehrt in die „Mainstream-Medien“ geschafft, nicht zuletzt wegen seiner sensationell entzündungshemmenden Wirkung. Von Bockshornklee hingegen weiß man oft nicht einmal, dass er, wie auch Kurkuma, Teil vieler Curry-Gewürzmischungen ist. Wer die indische Küche liebt, ist somit schon mal klar im Vorteil, denn wie schon Sebastian Kneipp wusste
„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.“
Vielleicht nicht zuletzt deshalb hat das „Herdal Medicinal Product Comittee“ (HMPC)* den Bockshornklee als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft.
Die essentiellen Ingredienzien des Bockshornklees sind Saponine, Steroide, Flavonoide, Schleimstoffe, fettes und ätherisches Öl, sowie verschiedene Aminosäuren.
Bockshornklee ist also vielmehr als nur ein Gewürz. Seine heilende Wirkung wurde schon vor Jahrtausenden in alten Schriften überliefert, aber auch in verschiedenen Studien nachgewiesen. Und so kann der entzündungshemmende Bockshornklee unter anderem erfolgreich bei Magen- und Darmbeschwerden, bei Erkrankungen der Atemwege, bei Hautproblemen und auch gegen Diabetes eingesetzt werden.
Was man in der ayurvedischen Heilkunde schon lange schätzt, weiß hierzulande noch kaum jemand. Bockshornklee ist nämlich in der Lage, eine bestehende Insulinresistenz zu vermindern. Dafür verantwortlich wird eine ganz bestimmte Aminosäure namens 4-Hydroxyisoleucin gemacht. Doch Bockshornkleesamen senken nicht nur generell den Blutzuckerspiegel, sondern vermögen laut einer Studie sogar den Nüchternblutzucker um bis zu 25 Prozent zu reduzieren. Die Teilnehmer der Studie führten eine mehrwöchige Bockshornklee-Kur durch, ein „Prozedere“, welches ich persönlich regelmäßig auch jedes Jahr 1x praktiziere.
Auch Frauen in freudiger Erwartung profitieren von dem Superkraut, Bockshornklee ist nämlich milchbildend bei stillenden Müttern.
Und zu guter Letzt ein absolutes „Killerargument“ für viele Männer: Bockshornklee hilft effektiv bei Haarausfall und ist angeblich ein absolutes Wundermittel gegen Potenzprobleme. Viagra war also gestern…:=)
Leserinnen und Leser meines ersten Buches „Diabetes Ade“ Das Ende der Zuckerkrankheit“ kennen meine persönliche „Bockshornklee-Tee-Kur“ aus den Tabellen nach dem Ernährungskreis. Wer das Buch noch nicht erworben hat:
:idea: 1 Teelöffel Bockshornkleesamen (nicht das Gewürz!) mit einem ¼ Liter Glas Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und 5 min. schwach köcheln lassen. Das Glas dann über den Tag verteilt austrinken.
*Quelle: Meghana K, Sanjeev G, Ramesh B: Curcumin prevents streptozotocin-induced islet damage by scavenging free radicals: a prophylactic and protective role. Eur J Pharmacol. 2007 Dec 22;577(1-3):183-91
Quellennachweis zur blutzuckersenkenden Wirkung des Bockshornklees: Baquer, Najma Zaheer, et al. “Metabolic and molecular action of Trigonella foenum-graecum (fenugreek) and trace metals in experimental diabetic tissues.” Journal of biosciences 36.2 (2011): 383-396.
Diabetes Ade-Termine im Herbst/Winter 2017:
25.10.2017: Sprechstunde „Diabetes Prävention im Zentrum“, in der Praxis von DDr. Sabine Wiesinger – http://www.diabetesade.com/seminare-workshops
22.11.2017: Impulsvortrag mit Verkostung in der Wiener Stilarena – Eintritt frei! – http://www.stilarena.at/inside_zuckerfrei/
27.11.2017 – 1.12.2017: Exklusive-Lifestyle Reise nach St. Agatha: http://www.diabetesade.com/urlaube-diabetes-ade/lifestyle-gesundheitstage-in-st-agatha