Rechtzeitig zu Ostern hat uns – und vor allem unseren Kindern – der Fastfood- („fast wie Essen“) Gigant McDonald’s ein schönes Osterei gelegt. In einem aktuellen Radiospot wird auf die „ach so tollen“ Osterangebote verwiesen, kurz darauf hört man, wie sich ein Kind bei einem anderen spöttisch erkundigt, was es denn zu Ostern bekommt. Das „arme“ Kind antwortet mit trauriger Stimme “Dinkelkekse“, als ob das etwas schrecklich Bemitleidenswertes wäre. Was wohl Ray Kroc zu diesem Fauxpas sagen würde…?
Doch schauen wir uns doch mal etwas genauer an, WER von den beiden Kindern im Werbespot in Wahrheit das Ärmere ist:
Burger, Pommes & Co.
Bekanntlich enthalten die nährstoffarmen, dafür umso kalorienreicheren Burger wie jene von McDonalds – abgesehen von Geschmacksverstärkern und viel Kochsalz – jede Menge Fett und Zucker. Eine Kombination, die unseren Körper das Fürchten lehrt, denn Zucker, gepaart mit gesättigten Fettsäuren, können schnurstracks zu einer nichtalkoholischen Fettleber führen. Mitsamt deren gravierenden Folgen wie zum Beispiel Krebs, Herzinfarkt- und Schlaganfall. Zusätzlich verschlechtert sich eine bestehende Insulinresistenz und das Risiko für eine Diabeteserkrankung ist 3x höher als das jener Personen, welche nicht von einer nichtalkoholischen Fettleberhepatitis (NASH) betroffen sind.
Schlimmer geht´s immer
Doch immer, wenn man denkt, es kann gar nicht mehr schlimmer kommen, gibt’s doch noch eine Steigerung. Denn die allseits beliebte Chicken-Box, inkl. diverser Saucen vom „Mäci“, kommt auf über 1090 Kalorien, davon über 60g Fett und natürlich jede Menge Kohlenhydrate!
Der Zucker spielt verrückt
Die nach dem unseligen Verzehr dieses Antilebensmittels konsequenterweise folgende Blutzuckerachterbahn ist der Schrecken jedes Diabetikers, und natürlich generell all jener Menschen, die gerne echtes Essen zu sich nehmen. Abnehmen kann man bei einer solchen Ernährung natürlich nicht, ganz im Gegenteil. Denn die Unmengen an Insulin, welche nach einem solchen Essen unverweigerlich ausgeschüttet werden, fördern eher die Gewichtszunahme – und bei Diabetikern die Insulinresistenz.
Fast Food macht krank und dick
Man kann getrost festhalten, dass Fast Food definitiv mit daran Schuld ist, dass die Menschen auf der Welt immer dicker und kränker werden. Vielleicht mit ein Grund, warum selbst McDonald’s auf einer speziellen Internetseite (welche mittlerweile aufgrund von Spott in den Medien abgeschaltet wurde) seine eigenen Mitarbeiter davor warnt, dass eine Mahlzeit mit Cheeseburger und Pommes „ungesund“ sei.*
*Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/news/das-ist-ungesund-mcdonalds-raet-mitarbeitern-von-mcdonalds-ab_id_3507553.html
Und jetzt zum Dinkel
Schon die berühmte Hildegard von Bingen meinte zum Dinkel wortgetreu: „Dinkel ist das beste Getreide, fettig und kraftvoll und leichter verträglich als alle anderen Körner. Es verschafft dem, der es isst, ein rechtes Fleisch und bereitet ihm gutes Blut. Die Seele des Menschen macht er froh und voll Heiterkeit. Und wie immer zubereitet man ihn isst, sei es als Brot, sei es als andere Speise, ist er gut und lieblich und süß.”
Dinkel enthält neben hochwertigem Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen auch einen hohen Gehalt an Silizium (Kieselsäure).
Dinkel ist gesünder als Weizen und schmeckt auch besser
Warum Dinkel in jedem Fall die bessere Alternative zu Weizenmehl ist, weiß man nicht erst seit dem Bestseller „Weizenwampe: Warum Weizen dick und krank macht„. Dinkelmehl ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht nur ernährungsphysiologisch besser als Weizen, es ist auch deutlich aromatischer. Zudem eignet sich Dinkel hervorragend für den ökologischen Landbau, weshalb er auch so oft in Bio-Qualität erhältlich ist.
Frage: Wieviel Bio-Dinkelprodukte haben Sie in Ihrem Leben bei McDonalds gegessen? Der Fast Food Multi verwendet wohl für seine Brötchen zumeist billigsten Industrieweizen, und wer auch nur halbwegs auf seine Gesundheit achtet, sollte davon besser die Finger lassen.
Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass ich großteils noch ohne McDonalds aufwachsen durfte, und die „Frittenbude“ hat für mich auch nicht das geringste mit dem Osterfest gemein. Gratulation also demjenigen Kind im Werbespot, das vom Osterhasen mit Dinkelkeksen beschert wurde!
Frohe Ostern, Mäci!
schon gebucht?
Datum: 18.07.2019 – 21.07.2019: “Auszeit für den Stoffwechsel”, Gesundheitsseminar mit Markus Berndt. Kosten: € 472,- pro Person inkl. Vollpension und sämtlicher Workshops, Infos & Buchungsmöglichkeit: https://www.hotelweber.at/auszeit-fuer-den-stoffwechsel/