Essig
dürfte die Fähigkeit besitzen, Enzyme, die normalerweise langkettige Kohlenhydrate in Glukose umwandeln, im Darm zu blockieren. Das hat zur Folge, dass weniger Zucker produziert wird und der Blutzuckeranstieg dadurch langsamer stattfindet. Forscher aus den USA und auch aus Schweden wollen herausgefunden haben, dass regelmäßiger Essigkonsum vor dem Essen den Blutzucker dauerhaft um bis zu 20% senken kann. Empfohlen wird dabei eine Dosierung von 20 ml (2 cl) vor dem Frühstück. Andere Untersuchungen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass 1 Esslöffel Apfelessig, verabreicht vor dem Schlafengehen, den Nüchternblutzucker am nächsten Morgen senkt. Vor allem Diabetiker Typ-2 mit einem relativ hohen Nüchternblutzucker (über 130 mg/dl) profitieren von der allabendlichen Essigzugabe. Generell kann Apfelessig dabei helfen, die Insulinempfindlichkeit nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit um bis zu 34% zu optimieren, da die Zellen den Zucker durch den Essig leichter aufnehmen.
Mandeln
Es dürften die langsam verdaulichen Ballaststoffe der Mandeln, sowie deren pflanzliches Eiweiß und die guten einfach ungesättigten Fette sein, welche ein zu starkes Ansteigen des Blutzuckerspiegels nach dem Essen verhindern. Auch eine kohlenhydratreiche Mahlzeit sollte man (noch besser davor) um eine Handvoll Mandeln ergänzen, der Blutzuckeranstieg wird dadurch verringert. Regelmäßiger Mandelkonsum verbessert zudem sowohl die Insulinsensitivität wie auch die Insulinresistenz.
Rezept für Kreative:
Eine Handvoll (ca. 8-10 Stk.) frische Mandeln am Vortag einweichen. Am nächsten Tag mit frischem Wasser abspülen und gemeinsam mit ¼ Liter frischem Wasser und 3-4g Ceylon-Zimt (das ist wichtig!) in einen Blitzhacker geben. Nach Belieben Erythrit zum Süßen dazu. Danach alles miteinander mixen, bis ein Brei entsteht. Den Saft dann durch eine Küchenrolle oder ein engmaschiges Sieb abseihen – und genießen!
Physalis
Man kennt die krautige Pflanze auch unter den Namen Kapstachelbeere, Inkabeere oder Andenbeere. Die nährstoffreiche Physalis enthält neben Antioxidantien auch viele Vitamine, wie zum Beispiel Vitamin C, Vitamin P (Bioflavonoide), Vitamin B1 und Vitamin B6. Dazu kommen Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Mangan, Kupfer, Phosphor und Eisen sowie Pektin und Beta Carotin. Zudem beinhaltet die Physalis ca. 16 Prozent an Proteinen, die einerseits beim Abnehmen helfen, anderseits den Muskelaufbau fördern.
Die Physalis wird nicht zuletzt auch deshalb als Superfood bezeichnet, da sie vor Zellschäden schützt, entzündungshemmend wirkt und sogar das Wachstum von Krebszellen verhindern kann. Die Powerfrucht steigert die Leistungsfähigkeit, erhöht die Schlafqualität und fördert sowohl den Stress-Abbau wie auch den Anti-Aging Prozess.
Die Physalis enthält die beiden essenziellen Fettsäuren Linolsäure und Ölsäure, welche vor einer Insulinresistenz schützen. Die Beere, die eigentlich zur botanischen Familie der Tomaten gehört, hat zudem die Eigenschaft, den Blutzucker zu stabilisieren. Physalis verhindert einen starken Blutzuckeranstieg nach dem Verzehr von Zucker und stärkehaltigen Kohlenhydraten, indem sie die enzymatische Reaktion im Körper hemmt. Dank des Pektin-Anteils der Frucht wird zudem auch noch das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt.