Und das im doppelten Sinne des Wortes, denn weder muss ich mich seit Jahren mit erhöhten Blutzuckerwerten herumschlagen, noch malträtiere ich meinen Körper mit dem zuckersüßen weißen Gift!
Es war im April 2012, als mich das Schicksal in Form einer vom Hausarzt schonungslos vorgetragenen Diabetes Typ-2 Diagnose erbarmungslos aus der Bahn werfen wollte. Insulin sollte ich spritzen, mich in einer Klinik „einstellen lassen“, und angeblich sollte mein Leben nie wieder werden, wie es einmal war…
Mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Erblindung und Fußamputation wurde ich eingeschüchtert, regelrecht gefügig machen wollte man mich wohl!
Sofern ich nicht brav meine Medikamente einnehme, würde mich das Schicksal in Form einer (oder gleich mehrerer) der gefürchteten Spätkomplikationen ereilen, so der an Nostradamus erinnernde Mediziner…
Tja, nichts davon hat sich glücklicherweise bewahrheitet, bis auf die Tatsache, dass sich mein Leben tatsächlich gewaltig verändert hat. Allerdings ganz und gar nicht im Sinne der düsteren Prophezeiung jenes behandelnden Arztes, sondern ausschließlich zum Positiven. Bedingt durch die damalige Diagnose habe ich sukzessive mein Leben umgestellt und fühle mich heute mit 53 Jahren erheblich fitter, als ich es vor 25 Jahren war.
Zuerst änderte ich meine Essgewohnheiten, kurz darauf mein Bewegungspensum. Die Folge daraus war nicht nur, dass ich ohne jegliche Medikamenteneinnahme der Zuckerkrankheit gezeigt habe, wer im Hause Berndt die Hosen anhat.
Sondern, sozusagen als Draufgabe, bin ich in einen regelrechten Jungbrunnen gefallen und verlor noch dazu binnen weniger Wochen gleich mal 13 überflüssige Kilos.
Dem solcherart „geflüchteten Hüftgold“ weine ich selbstverständlich keine Träne nach, und der daraufhin unausweichliche Garderobenaustausch war eine willkommene Abwechslung, welche im Sinne der guten Sache leicht und gern zu verkraften war.
Zur Überraschung vieler Zeitzeugen habe ich seit damals kein einziges Kilo mehr zugenommen. Obwohl ich eigentlich mehr esse als früher und mich durchaus als Feinspitz bezeichnen würde. Mit Kalorieneinsparen hat das übrigens nichts zu tun, davon halte ich persönlich rein gar nichts.
Anstatt uns zu kasteien, unnötig Diät zu halten oder gar Kalorien zu zählen, sollten wir besser darauf achten, WELCHE Kalorien es denn sind, die wir täglich zu uns nehmen.
Leider sind einige der Ernährungsempfehlungen, die wir nach wie vor von offizieller Stelle erhalten, absolut kontraproduktiv für Diabetiker. Statt Kalorien einzusparen, sollten wir idealerweise darauf achten, den Kohlenhydratkonsum stark einzuschränken. Denn es sind neben Zucker und Fruktose unter anderem Brot & Gebäck, Nudeln, Reis und Kartoffeln, welche unseren Blutzucker gehörig in die Höhe schnalzen lassen – und die verhasste Insulinresistenz weiter vorantreiben.
Solange man uns immer noch erzählt, dass wir neben Fett und Eiweiß vor allem viele Kohlenhydrate futtern sollen, solange werden wir auch nicht gesund werden.
Gut für die Industrie, gut für das Geschäft – aber schlecht für uns. Ganz schlecht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Wie oft haben wir eigentlich schon gehört, dass wir viele Vollkornprodukte zu uns nehmen sollen? Leider wird dabei vergessen, dass auch diese nur so vor Kohlenhydraten strotzen. Und das Vollkorn nicht automatisch gesund für Diabetiker bedeutet. Ganz im Gegenteil, denn ein Großteil der am Markt befindlichen Vollkornprodukte beinhaltet auch einen erheblichen Weizenanteil, und dieser lässt unseren Blutzucker stärker in die Höhe schnellen, als nahezu alle anderen Lebensmittel. Das ist darin begründet, dass ca. 75 % der Kohlenhydrate im Weizen in Form von Amylopektin A vorliegen. Und diese Verbindung ist einzigartig im Hinblick darauf, wie rasch Kohlenhydrate in Glukose (Blutzucker) umgewandelt werden.
Deshalb lässt Weizen den Blutzuckerspiegel stärker in die Höhe schnellen als fast alle anderen Lebensmittel.
Wenn wir erreichen möchten, dass wir überflüssiges Gewicht loswerden und dabei optimalerweise auch gleich den Blutzucker reduzieren, dann ist das ein absolut realistisches Ziel! Es ist keine Hexerei, ganz im Gegenteil, und auf Medikamente können wir dabei im Idealfall gerne verzichten.
Vergessen wir doch ganz einfach einmal die negative Aussage „Diabetes Typ-2 ist unheilbar“.
Spätestens seitdem man festgestellt hat, dass eine Insulinresistenz reversibel ist, ist bekannt, dass man auch eine Diabeteserkrankung „umkehren“ kann. Warum auch nicht, ist doch vollkommen logisch! Die nahezu einzige Voraussetzung dafür ist, dass die eigene Bauchspeicheldrüse noch ausreichend Insulin produziert. Und das Gute daran, genau das kann im Labor herausgefunden werden.
Lassen Sie einfach bei Ihrer nächsten Blutuntersuchung den sogenannten C-Peptid Wert bestimmen.
Und noch ein persönlicher Rat obendrauf: Setzen Sie sich durch, sofern man Ihnen einreden möchte, dass das unnötig sei…
War Ihnen in diesem Zusammenhang bekannt, dass kein Medikament weltweit so wirksam im Kampf gegen die Zuckerkrankheit ist, wie die sogenannte Lifestyle Therapie? Doch was versteht man eigentlich genau darunter? Ganz einfach, eine Änderung der Lebensgewohnheiten, und dabei steht vor allem die Ernährung an vorderster Front! Denn nicht die als Argumentation so oft überstrapazierte Genetik ist primär „schuld“ an unserem Leiden – sondern vielmehr wir selbst und unsere Art zu leben.
Unsere degenerierte Esskultur, ständiges Sitzen und ein damit verbundener Bewegungsmangel sowie sozusagen als „Draufgabe“ ein permanent erhöhter Stresspegel – ein sicheres Rezept für Zivilisationserkrankungen wie Diabetes Typ-2.
Dabei ist es eigentlich recht simpel: Eine schlau durchdachte Ernährungsumstellung ist nicht nur leicht umzusetzen, sie kann auch sehr schmackhaft sein. Im Idealfall bemerkt man kaum einen Geschmacksunterschied zu den herkömmlichen, gesundheitsschädlichen Gerichten, und nach dem Essen fühlt man sich generell viel wohler. Regelrecht ungewohnt ist das angenehme Wohlbefinden nach dem Essen, das durch die vielen Ballaststoffe auch langanhaltend sättigt.
Mittels spezieller Kräuter und Gewürze ist es sogar möglich, den Blutzucker zusätzlich zu reduzieren, manche Vitalstoffe wirken doch tatsächlich wie Medikamente – sind allerdings bedeutend gesünder! Und darüber, dass eine ständige Medikamenteneinnahme nicht unbedingt erstrebenswert ist, sind wir uns hoffentlich einig.
Ich persönlich habe schon vor langer Zeit meinen Weg gefunden, und ich danke dem Schicksal jeden Tag aufs Neue dafür, dass es mich in Form einer Diabetes Typ-2 Erkrankung ereilt hat. Ohne diesen Wink, den ich sehr gut verstanden habe, hätte ich mein Leben wohl weiterhin auf der Überholspur geführt. So lange, bis ich mich dann vermutlich in einem weitaus schlimmeren Szenario wiedergefunden hätte. Dessen weiteren Verlauf ich dann wohl auch nicht so leicht beeinflussen hätte können, wie es eben im Falle der Zuckerkrankheit war – und ist.
Denn Diabetes Typ-2 ist kein Schicksal, das man so hinnehmen muss, ganz Im Gegenteil. Eigentlich ist es für eine lange – oft unbemerkte – Zeit eine recht harmlose Stoffwechselentgleisung, die man mit Eigenverantwortung und ein paar richtigen Entscheidungen wieder sehr gut in den Griff bekommt. Und sich im Idealfall auch nie wieder Sorgen darübermachen muss!
Tipp: Wer sein Schicksal selbst in die Hand nehmen möchte, sollte sich kurzfristig ein paar Tage Zeit nehmen und das letzte „Diabetes Ade-Gesundheitsseminar“ dieses Jahres besuchen. Für Oktober 2020 sind noch ein paar Restplätze für unsere Leserinnen und Leser reserviert. Buchen Sie am besten gleich im Internet auf https://www.hotelweber.at/portfolio/auszeit-fuer-den-stoffwechsel/ oder per Buchungshotline telefonisch unter 02646/8408.