Autsch – die Stacheln und ich
Offen gesagt wäre ich bis vor Kurzem gar nicht auf die Idee gekommen, von dieser ziemlich exotischen, stacheligen Frucht zu kosten. Und als ich es dann doch – im Rahmen meines Spanien Urlaubs – in einer explosiven Mischung aus Gier und Neugierde versuchte, bestrafte mich das Leben sogleich mit ein paar feinen Stacheln in meinen allzu forschen Fingern. Doch davon ließ ich mich nicht lange aufhalten, entfernte die Schale und näherte mich so dem farbig frohen Fruchtfleisch. Was für ein Genuss! Und so wurde ich neugierig und stellte mir natürlich gleich die Frage: Was sind die gesundheitlichen Vorteile der Kaktusfeige und wie verhält sich wohl der Blutzucker, nach dem köstlichen Verzehr…?
Die Kaktusfeige optimert Blutzucker, Insulin und Blutfette
Also eines gleich vorweg, das Fruchtfleisch der Kaktusfeige wirkt nicht nur positiv auf den Blutzuckerspiegel, sondern dürfte auch die Blutfette verbessern. Geradezu märchenhaft klingt in diesem Zusammenhang, dass der Genuss (und es ist tatsächlich ein Genuss!) von frischem Kaktusfeigensaft die Insulin- und Cholesterinwerte innerhalb weniger Wochen normalisierte! Und das Beste: Dies wurde in seriösen klinischen Studien(1)(2) bei Testpersonen nachgewiesen.
(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3820065/
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3403124/
Und wie schmeckt die Superfrucht?
Geschmacklich kann man die sowohl vitalstoffreiche wie auch ballaststoffreiche Kaktusfeige irgendwo zwischen Birne und Melone einordnen. Sowohl das Fruchtfleisch wie auch der Saft daraus wirken antioxidativ und entzündungshemmend, zudem stärken sie das Immunsystem.
Mineralstoffe und Vitamine
Die mineralstoffreiche Kaktusfeige enthält auf 100g Frucht vor allem viel Magnesium, Kalzium und Kalium. Sie hat genauso viel Vitamin C wie die Orange, aber auch die Vitamine B und E kommen nicht zu kurz.
Und nun zu Tisch
Vor der Zubereitung sollte man die Kaktusfrucht besser nur mit Handschuhen anfassen (persönlicher Erfahrungsbericht siehe weiter oben…), prinzipiell kann man sie dann beispielsweise wie eine Kiwi halbieren und auslöffeln. Die kleinen dunklen Samen können dabei gerne mitgegessen werden. Die kalorienarme Kaktusfeige hat nur 7g Kohlenhydrate/100g, dafür jede Menge Ballaststoffe. Sie ist somit auch für Diabetiker eine ganz tolle Alternative zu weitaus zuckerhaltigeren Früchten wie Orange & Co.