Ob frisch am Tisch, oder als getrocknetes Kraut: Oregano verfeinert nicht nur die (vorwiegend) italienische Küche, sondern hat vor allem jede Menge gesunde Inhaltsstoffe. So diente es aufgrund seines enorm hohen Gehalts an Antioxidantien bereits im Altertum als natürliches Heilmittel, dessen ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity) nach Salbei, Thymian und Majoran zu den absolut besten unter den Kräutern und Gewürzen zählt.
Der ORAC-Wert gibt Aufschluss über das antioxidative Potenzial eines Lebensmittels. Je höher der ORAC-Wert, desto mehr freie Radikale können neutralisiert werden. Wie wir wissen, sind freie Radikale gefährliche Sauerstoffmoleküle, die den Alterungsprozess fördern. Antioxidantien hingegen können freie Radikale neutralisieren und dienen dem Zellschutz. Man nennt diese daher auch Radikalfänger.
Oregano hilft folglich dabei, das antioxidative Schutzsystem des Körpers zu stärken und somit den Alterungsprozess zu verlangsamen – ein wahrer Jungbrunnen unter den Gewürzen!
Auf das einzelne Gramm heruntergerechnet, hat Oregano beachtliche 42x höhere antioxidative Eigenschaften als Äpfel! Unglaublich, nicht wahr?
Besonders effektiv ist Oregano übrigens auch bei der Bekämpfung von Super-Bakterien und als Vorbeugung gegen Krebs.
Es wäre jedoch kein richtiger Diabetes-Blog, wenn es sich nicht auch in diesem Artikel, zumindest in kurzen Worten, auch um Diabetes drehen würde. Und so darf ich darüber berichten, dass Oregano nicht nur jung hält, sondern auch positive Effekte auf den Blutzucker hat. Und zudem als Extrakt laut einer Forschergruppe um Prof. Elvira Gonzalez de Mejia von der Abteilung für Ernährungswissenschaften an der Universität Illinois (USA) das Potential hat, bei Typ-2-Diabetes sogar therapeutisch eingesetzt zu werden. Wie übrigens auch Rosmarin und Majoran.