Was haben diese gesundheitsfördernden Substanzen wohl miteinander zu tun, dass sie eine gemeinsame Überschrift „verdienen“? Richtig geraten, beide haben auch bei der wirksamen Bekämpfung von Diabetes Typ-2 ein gewichtiges Wörtchen mitzureden!
Die Aroniabeere, auch Apfelbeere genannt, kennt man vorwiegend in Osteuropa, wo sie einen ausgezeichneten Ruf als Naturheilmittel genießt. Sie besitzt einen hohen Gehalt an Polyphenolen, die Vitamine E, Pro-Vitamin A und Vitamin B9 (=Folsäure) und wertvolle Mineralien. Dieser Mix kann einen guten Schutz vor Hypertonie (=Bluthochdruck) und Arterienverkalkung bieten.
Im Zuge von Studien in Bulgarien* wurde nachgewiesen, dass der tägliche Genuss von Arionasaft (200ml) sowohl den Blutzuckerspiegel (ca. 1 Stunde nach der Einnahme), wie auch den HbA1c- und die Lipidwerte verbessert. Sogar das Gesamtcholesterin wurde positiv beeinflusst.
Die Datenlage der Studien lässt darauf schließen, dass Aronisaft, aufgrund seines blutzuckersenkenden Potentials, eine wertvolle Ergänzung zur diätischen Behandlung von Diabetes mellitus ist.
Studien in Heidelberg und Potsdam haben die heilsame Wirkung der Aroniabeere ebenfalls untersucht, und wiesen mittlerweile bemerkenswerte Ergebnisse nach. Neben den oben genannten Effekten konnte man unter anderem eine vorbeugende Wirkung gegen Darmkrebs und ein offenbar ungewöhnlich hohes Schutzpotential gegenüber freien Radikalen nachweisen.
*PMID: 12580526 PubMed – indexed for MEDLINE
Die Chlorella Alge ist nicht nur reich an Proteinen, Antioxidantien und Mikronährstoffen, sondern dürfte auch vor der Aufnahme von Schwermetallen schützen, den Körper entgiften, und durch ihre organschützende Funktion einen Anti Aging Effekt bewirken. Sie enthält sämtliche essentiellen Aminosäuren, verbessert das Immunsystem, wirkt stressreduzierend und steigert die Energie.
Die Süßwasseralge ist eine der am besten erforschten Algen der Welt, der man neben positiven Einfluss bei Bluthochdruck und Diabetes sogar „Anti-Krebseigenschaften“ nachsagt.
Sehr spannend ist auch, dass die Chlorella Alge offensichtlich eine durch zu viel Fruktosekonsum verursachte Insulinresistenz reduzieren kann! Es dürfte sich dabei, bei regelmäßigem Verzehr der Alge, die Insulinsensibilität der Betazellen verbessern. Zumindest konnte das im Zuge einer tierexperimentellen Studie eindeutig nachgewiesen werden*.
Die Literatur empfiehlt eine tägliche Nahrungsaufnahme zwischen 2g – 10g der Chlorella Alge, wobei man mit einer geringeren Menge starten sollte, und sich dann je nach Bedarf steigern kann.
*Cherng JY, Shih MF. „Improving glycogenesis in Streptozocin diabetic mice after administration of green algae Chlorella.“ Life Sci. 2006 Feb 9;78(11):1181-6.