Am 14.11.2018, also genau vor 6 Jahren, habe ich bereits einen Artikel zum Weltdiabetestag geschrieben, hier zum Nachlesen: https://www.diabetesade.com/allgemeine-themen/weltdiabetestag-2018.html.
Ich habe den damaligen Artikel dazu genutzt, erneut darauf hinzuweisen, dass Diabetes Typ-2 mittels einer gezielten Lebensstiladaptierung in den allermeisten Fällen rückgängig zu machen ist. Und im Zuge dessen eine zu dieser Zeit aktuelle Lancet-Studie zitiert, welche vom Endokrinologen und Ernährungsmediziner Andreas Pfeiffer folgendermaßen zusammengefasst wurde: „Eine kalorienreduzierte Kost und Bewegung kurbeln die Fettverbrennung in den Organen, wie der Leber, und der Muskulatur an und steigern deren Insulinempfindlichkeit wieder. Erst wenn diese Maßnahmen erfolglos bleiben, sollte eine medikamentöse Therapie angedacht werden“.
In einem weiteren anerkannten Fachmedium wurde in etwa zeitgleich folgendes Statement eines Diabetologen und Internisten zu meinen eigenen Gesundheitsansätzen publiziert: „Eine neue, erfolgreichere und attraktivere Form der Ernährung für Patientinnen und Patienten mit Typ 2 Diabetes und solche mit Risiko für Typ 2 Diabetes ist somit dringend notwendig, und Markus Berndt gibt mit seinen Empfehlungen zur Lebensstilumstellung hier den Weg vor“.
Alles beim Alten
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2024 und es hat sich kaum etwas verändert. Wir haben in Österreich jährliche Diabetes-Steigerungsraten von 6%, die Prävalenz ist unheimlich hoch, vor allem auch in der erwerbstätigen Bevölkerungsgruppe. Man spricht von 3 Milliarden Euro Kosten, welche jährlich durch Diabetes verursacht werden, ungeachtet vom unerträglichen Leid derjenigen Menschen, die von den gefürchteten Spätkomplikationen der Zuckerkrankheit betroffen sind.
Im Englischen gibt es den vielfach zitierten Spruch „never change a running system“ und ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt. Denn das Geschäft mit der Krankheit läuft bestens, am Tropf der Diabetiker hängen ganze Wirtschaftszweige. Es gibt kaum treuere Kunden, schließlich ist man als chronisch Zuckerkranker ein lebenslanger Patient. Jedoch nur so lange, bis man etwas dagegen unternimmt und sich gegen das lukrative Geschäft mitsamt seinen Nutznießern stellt. Und die Herrschaft über seinen Gesundheitszustand (wieder) selbst übernimmt.
Diabetes ist heilbar!
Diabetes Typ-2 ist heilbar und ich schreie es immer wieder laut heraus! So lange, bis man mich auch im hintersten Winkel dieser Erde hört! Ich selbst bin vor über 12 Jahren mit gutem Beispiel vorangegangen und habe mich binnen kürzester Zeit von der Zuckerkrankheit befreit. Es war ja so einfach, ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Entgegen aller Unkenrufe, Drohungen und Verleumdungen bin ich damals meinen einsamen Weg der Genesung gegangen. Was habe ich mir nicht alles nachsagen lassen müssen. Wären wir im Mittelalter, hätte man mich wohl am Scheiterhaufen verbrannt. So mancher hegt vielleicht noch immer diesen Wunsch, von meinem Pfad hat mich das niemals abgebracht.
Heute weiß man, zumindest in gut informierten Fachkreisen, dass eine Insulinresistenz als Wurzel des Übels einer Diabetes Typ-2 Erkrankung reversibel ist. Also rückgängig zu machen. Natürlich nicht „von Zauberhand“ und ganz sicher passiert das nicht ganz einfach von alleine. Man muss schon etwas tun dafür. Was genau, darüber schreibe ich auf meinem Blog www.diabetesade.com seit 2012, und habe dabei keine Frage offengelassen. In über 800 Artikeln habe ich all mein Wissen ausgebreitet, völlig kostenfrei. Man muss es nur konsumieren und umsetzen. Gerne kann man sich auch in meinen Büchern darüber informieren, mein erstes Sachbuch findet man beispielsweise auf Amazon: Diabetes Ade – das Ende der Zuckerkrankheit!
Was gibt es Neues?
In Kürze startet auch mein erster Diabetes-Podcast, man kann hier schon mal reinhören. Im Jänner 2025 erscheint zusätzlich unser 1. Diabetes Ade Magazin, erhältlich in den österreichischen Apotheken. Und unter dem Namen „Diabetes Austria“ findet man bereits jetzt aktuelle Informationen rund um Diabetes, Gesundheit & Lifestyle – völlig gratis: https://diabetes-austria.at/
All diese Aktivitäten haben nur einen einzigen Zweck, nämlich so viele zuckerkranke Menschen wie möglich zu erreichen und dabei mitzuwirken, endlich eine Trendwende herbeizuführen. Mein Apell an alle betroffenen Menschen lautet: Wartet nicht länger darauf, dass Euch jemand hilft, übernehmt Eigenverantwortung! Diabetes Typ-2 ist eine überaus gefährliche Krankheit, vor allem auch deshalb, weil man sie (sehr lange) nicht spürt. Dieser Gefahr mit Medikamenten zu begegnen ist ein Weg – meiner war es nicht. Natürlich ist Antidiabetika einzunehmen noch immer besser, als gar nichts gegen Diabetes Typ-2 zu unternehmen. Doch sollte uns dabei klar sein, los werden wir die Zuckerkrankheit so nicht, wir zögern das Fortschreiten nur hinaus.
Wenn wir Diabetes Typ-2 endgültig besiegen möchten, dann können wir das nur aus eigener Kraft und ausschließlich dadurch, indem wir unseren Lebensstil anpassen. Das muss weder Diät noch kulinarischen Verzicht bedeuten – ganz im Gegenteil!
Quo vadis?
Alles was ich persönlich dazu tun kann, werde ich tun. Um meiner Glaubwürdigkeit – vor allem in Fachkreisen – noch mehr Gewicht zu verleihen, habe ich vor Kurzem mein diesbezügliches MBA Masterstudium mit Schwerpunkt „Führung im Gesundheitswesen“ erfolgreich abgeschlossen und ich werde – mittlerweile zum 3. Mal – auch von der Ärztekammer zu Vorträgen eingeladen. Es hat sich viel geändert und zu meiner großen Freude interessieren sich auch immer mehr aufgeschlossene Ärzte für die Vorteile einer überwiegend ernährungsindizierten Lebensstilintervention.
Somit blicke ich mit Optimismus in die Zukunft und hoffe, dass sich schon bald ein Weltdiabetestag einfinden wird, an dem wir alle eine Trendumkehr feiern können. Das Motto dazu?
DIABETES ADE!