Kennen Sie das? Sie sind gut eingestellt, haben Ihre Ernährung gut im Griff, betreiben regelmäßig Sport, und Entgleisungen kennen Sie kaum. Mit einem Wort – Sie sind ein „guter“ Diabetiker. Jemand der die Krankheit gut kennt und perfekt mit ihr umzugehen weiß.
Trotzdem ist es schon vorgekommen – ja, kommt es immer wieder vor – dass der Blutzucker verrückt spielt, und anfangs weiß man einfach nicht warum.
Mir ist es so gegangen, es war zum aus der Haut fahren. Und dann forschte ich wieder einmal nach Ursachen…
Typische Faktoren, die, neben Sport & Ernährung, den Blutzucker zusätzlich beeinflussen können sind:
- Krankheit, Infektionen, Entzündungen – z.B.: Grippe (vor allem mit Fieber), oder Magen-/Darm Infekte
- Medikamente: Medikamente können den Zuckerstoffwechsel stark beeinflussen und sogar zu Diabetes führen. Man spricht dabei von sogenannten diabetogenen Medikamenten. Wirkstoffe, die dabei den Stoffwechsel besonders stark beeinflussen, sind z.B. in Medikamenten gegen Bluthochdruck (u.a. Betablocker, entwässernde Mittel) vorhanden. Ebenso in hormonähnlichen Medikamenten wie z.B. Cortison;
Typische Medikamente, die den BZ beeinflussen, sind auch: Antipsychotika, Phenytoin, Thiazid-Diuretika, Tacrolimus, Terbutalin und Cyclosporin
- Schmerzen: z.B. Zahnschmerzen erzeugen Stress und erhöhen somit auch den BZ
- Stress: Auch Dawn Phänomen genannt – in Stress-Situationen schüttet der Körper besonders viel Adrenalin und Kortison aus, und die lassen bekanntlich beide den BZ stark ansteigen
- Schlechter (mangelnder) Schlaf: Schlafmangel erhöht nachweislich sogar die Glukosetoleranz von gesunden Menschen. Studien zufolge erhöht schlechter Schlaf langfristig den HbA1c und bringt generell den Zuckerhaushalt aus der Balance. Außerdem wird man durch Schlafmangel zudem noch dick…
- Hitze: Wenn es heißer wird, wirkt (Kunst)Insulin generell schneller. Daher haben insulinpflichtige Diabetiker im Sommer öfter einen geringeren Insulinbedarf. Aber Vorsicht: Durch die große Hitze kann der Körper auch leicht austrocknen, und das führt wiederrum eventuell zu einem Blutzuckeranstieg
- Alkohol: Der Blutzucker reagiert auf größere Alkoholmengen mit einer Talfahrt, und das bedeutet, dass die Werte oft rasant sinken. Das kann bis zur Unterzuckerung führen. Der Grund dafür ist darin zu finden, dass in der Leber zuerst der Alkohol abgebaut wird, noch bevor Traubenzucker ins Blut abgegeben wird. So gelangt nicht mehr ausreichend Zucker ins Blut und der BZ sinkt in Folge ab.
Fazit: nicht entmutigen lassen, wenn der Blutzucker mal ausschlägt und man nicht gleich „einordnen“ kann, warum das so ist. Bekanntlich muss man ja nicht alles selbst wissen, man sollte nur wissen, wo man nachschlägt…:=)
Es war hilfreich zu erfahren, dass es verschiedene Einflussfaktoren gibt, die den Blutzucker beeinflussen können, darunter Ernährung, körperliche Aktivität, Stress und Medikamente. Ich konnte mich mit den beschriebenen Situationen identifizieren, in denen mein Blutzuckerspiegel anstieg oder absank, und habe erkannt, wie wichtig es ist, diese Faktoren im Blick zu behalten. Besonders interessant fand ich die Tipps und Empfehlungen, wie man mit diesen Einflussfaktoren umgehen kann, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Strategien gibt, um meinen Diabetes besser zu kontrollieren und mögliche Schwankungen im Blutzucker zu minimieren. Dieser Artikel hat mir nochmals vor Augen geführt, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein für die eigenen Blutzucker-regulierenden Faktoren zu entwickeln und die nötigen Anpassungen im Alltag vorzunehmen. Mit diesem Wissen kann ich meine Diabetes-Management-Strategien verbessern und eine bessere Kontrolle über meinen Blutzuckerspiegel erreichen.