Im Original heißt es, wie man weiß, „es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. Und wer nun wissen möchte, was dieses Zitat in Zusammenhang mit einem Cheesecake bedeuten kann, dem sei dieser etwas ungewöhnliche Blogbeitrag ans Herz gelegt…
Wer wirklich bäckt
Bekanntlich betätige ich mich seit geraumer Zeit in der hauseigenen Backstube und kreiere ein Low Carb Rezept nach dem anderen. Doch eigentlich war es viel mehr meine Frau, die zumeist den Kochlöffel schupfte. Ich beschränkte mich darauf, mir die Rezepte einfallen zu lassen. Vor ein paar Tagen begab es sich jedoch, dass ich selbst Hand anlegen musste, da eine Verkostung anstand und meine Göttergattin nicht im Lande weilte.
Der Cheesecake
Neben Tiramisu und Muffins wollte ich unseren nahezu kohlenhydratfreien Cheesecake ins Rennen führen, da dieser eine sichere Karte ist, wenn es darum geht, kulinarisch zu überzeugen. Gesagt getan, ran ans Werk…
Die Backtechnik
Die für Profibäcker und Konditoren eher „exotischen“ Zutaten unserer Backstube verlangen dem unbedarften Hobbybäcker so einiges ab, da es gar nicht einfach ist, ohne den physikalischen Eigenschaften von Haushaltszucker zu backen. Wenn man nun auch noch auf Mehl aus Getreide verzichtet, scheint es nahezu unmöglich, dass Teige wirklich „aufgehen“ und man wohlschmeckende Kuchenboden solcherart erzeugen kann. Tatsächlich ist man mit dieser Tätigkeit näher der Lebensmitteltechnik als dem klassischen Konditorhandwerk.
Gar nicht so schwer?
Da ich oft genug zugesehen habe und auch schon Hilfsdienste wie das Abwiegen der Zutaten ausüben durfte, fühlte ich mich durchaus fit genug, im Alleingang unseren Cheesecake zu backen. Unser (Geheim)rezept lag vor mir und die Zutaten waren rasch vorbereitet. Als ich mein Kunstwerk samt Tortenbackform nach einer halben Stunde Vor- und Zubereitungszeit dann in das Backrohr schob, fühlte ich mich wie ein Weltmeister. Es schien geschafft, was sollte jetzt noch schiefgehen?
Backgeheimnisse
Eines der „Geheimnisse“ unserer Cheesecake-Zubereitung liegt darin, dass der Kuchen bei verschiedenen Temperaturstufen gebacken wird und dazwischen das Backrohr nicht geöffnet werden darf. Und so liegt es in der Natur der Sache, dass man die Ofentüre nach ca. 1,5 Stunden erstmals öffnen darf. Als ich siegessicher und hocherhobenen Hauptes zu dieser letzten Tätigkeit schritt und den Cheesecake in der Tortenform vorsichtig aus dem Backrohr hob ergab es sich…
Das Unglück
…, dass mir der Boden der Tortenform senkrecht gen Boden fiel… und der Cheesecake sich in jede Ritze des gesamten Backrohrs verteilte! Der Verschluss der Tortenform war wohl schon ausgeleiert und hatte sich gelockert…
Sprachlos
Was soll ich dazu sagen? Ich – sonst nicht gerade auf den Mund gefallen – stand sprachlos vor dem Desaster und war wohl 5 Minuten nicht in der Lage, mich zu bewegen. Was mich zum 2. Zitat dieses Artikels verleitet. Kennen Sie Murphy’s Law? In der reduzierten Form aus dem Englischen übersetzt: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
Die 2. Chance
Nachdem ich mich von meinem Schrecken erholt hatte, brauchte ich in etwa 1 Stunde, das Backrohr zu putzen und ging dann „zurück zum Start“. Beim 2. Versuch und mit einer anderen Tortenform gelang es dann, und die Verkostung am nächsten Tag war ein voller Erfolg!
Warum?
Den vorliegenden Blogartikel habe ich vorwiegend aus 2 Gründen geschrieben:
- Weil ich meine Leserinnen und Leser ganz einfach daran teilhaben lassen wollte und mich auch in Zukunft noch an diesen denkwürdigen Tag erinnern wollte, denn es wurden aufgrund dieser Verkostung
- am nächsten Tag die Weichen für die Eroberung der weltweiten Mehlspeisenküche gestellt, und die Strategie der LOCABA (Low Carb Bakery) Markteinführung besprochen.
Beständigkeit rechnet sich!
Der Cheesecake hatte dazu wesentlichen Beitrag geleistet und die doppelte Arbeit sich somit gelohnt. Das Rezept dazu kann ich leider nicht mehr verraten und ersuche um Verständnis dafür. Es zählt ab jetzt zum geistigem Eigentum des in Kürze zu gründenden Unternehmens, das sich vorgenommen hat, eine völlig neue Mehlspeisenkultur einzuführen. Schluss mit den nährstoffarmen Kuchen und Torten aus Billigmehl und Haushaltszucker, und hin zu einer innovativen Süßspeisenküche, wie sie in dieser Form weltweit einzigartig ist.
Süße Geheimnisse
Auch wenn ich das Rezept heute nicht verraten kann, darf ich trotzdem in Kürze zur Verkostung einladen. Noch im heurigen Frühjahr wird es soweit sein – und unser Cheesecake nebst anderen Leckereien an ausgewählten Standorten zu genießen sein. Ich freue mich sehr darauf, schließlich ist es das Ergebnis einer bald 7-jährigen Reise namens DIABETES ADE!
Lieber Markus,AUf dass freue ich mich schon besonders!Dein Cheesecake Bericht,den hast du so KABARETTreifgeschrieben!verzeihe ich bekam einen Lachanfall!Dein Ehrgeiz ist einfach dass grösste,weil du uns daran TEILHABen lässt,Freue mich schon aufs Rezept.!werde unbedingt nach Wien FAHren,wenn es soweit ist!Danke für deine tollen IDEEN! LG.Ingrid k.
Danke liebe Ingrid, lange warten musst Du nicht mehr, versprochen!:=)