Vor Kurzem sorgte eine Nutella-Rabatt-Aktion in französischen Supermärkten für eine Massenschlägerei unter ziemlich rüpelhaften Supermarktkunden. Mag das verstehen wer will, ich persönlich kann das nicht im Geringsten nachvollziehen, ganz im Gegenteil. Mir müsste man eher sehr viel Geld zahlen, damit ich mir dieses zweifelhafte Vergnügen gönnen würde.
Beachtliche 56,3 g Zucker/100 g beinhaltet Ferreros Nutella immerhin, macht in Summe pro 450 g Glas also astronomische 253,35 g Zucker – und jede Menge Palmöl obendrauf. Die Verbraucherzentrale Hamburg bietet dazu ein hübsches Bild, auf dem man sich die Inhaltsstoffe des „Objekts der Begierde“ auf beindruckende Art und Weise veranschaulichen kann. Aber wofür genau prügelten sich diese Deppen eigentlich? Faule Zähne? Krankhaftes Übergewicht, Diabetes?
Übrigens gilt Deutschland als das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Nutella – herzliche Gratulation!
Aufgrund diverser Medienberichte betreffend dieser regelrechten Massenverblödung machte ich mich auf, die für mich nicht nachvollziehende Gier nach der Nuss-Nougat-Creme zu erforschen. Und stellte mir die Frage, ob man diese „kulinarische Massengesundheitsvernichtungswaffe“ nicht bedeutend gesünder – und trotzdem als Gaumenfreude gestalten könnte. Und siehe da, man kann!
Die Herstellung ist denkbar einfach und rasch umsetzbar, das Ergebnis ein echter Genuss samt gutem Gewissen. Warum wohl Ferrero nicht so etwas Tolles auf den Markt bringt? Rechnet sich wohl nicht. Und so verwendet man vermutlich auch weiterhin Zutaten, welche zum Teil nicht nur ethisch bedenklich, sondern vor allem superbillig im Einkauf sind!
Wie auch immer, hier geht´s zum Rezept:
- 220 g Haselnussmus
- 4 EL zuckerfreier Rohkakao
- 2-3 EL Sirup aus Kokosblütenzucker
In einer Schüssel gut durchmischen, in ein Glas einfüllen und schon fertig ist unser superguter selbstproduzierter „Nutella-Klon“ !:=)
Seit Kurzem steht übrigens unser aktuelles Kochbuch zum Download bereit. Darin befinden sich neben dem Rezept für den Sirup auch noch viele weitere blutzuckerschonende Kochanregungen: http://xn--gg-eka.com/diabetesade-buecher/
Diabetes Ade-Termine 2018:
30.04. – 05.05.2018 (6 Tage/5 Nächte), Ort: Hotel Weiß, Pühret 5, A-4143 Neustift, Oberösterreich, www.hotel-weiss.com, Kosten: € 700, — / pro Person, inkl. Übernachtung auf Basis Vollpension und sämtlicher Workshops
12.07. – 15.07.2018 (3 Nächte) Kosten – € 329,- /pro Person und 18.11. – 23.11.2018 (5 Nächte) Kosten – € 549,- /pro Person, Ort: Hotel Weber, Kurhausstraße 16, 2853 Bad Schönau, www.hotelweber.at, Preis inkl. Übernachtung auf Basis Vollpension und sämtlicher Workshops
14. bis 21. Oktober 2018 – Diabetes Ade Finca Wochen auf Mallorca, Leistungsumfang:
- Diabetes Ade Verwöhntage inkl. Vollpension
- Diverse gemeinsam durchgeführte Bewegungsprogramme (Mobilitätsübungen, Wandern, Walken, Laufen, Schwimmen, Gymnastik, etc.)
- Ernährungsworkshop und gemeinsames Kochen
- Gesundheitsworkshops nach dem Diabetes Ade Prinzip
Gesamtpreis pro Person im Doppelzimmer inkl. MwSt. € 1.390,- (exkl. Flug)
Danke für das rezept, aber der Kokosblütenzucker ist ja wegen der Ökobilanz auch nicht so empfehlenswert. Sicher geht stattdessen auch Birkenrindenzucker (Xylit), der kommt nicht so von gaaaanz weit her. Oder Erythrit? Da gibt es jetzt in einem Shop (ich weiss nicht ob man das hier verlinken darf) auch kristalline Süße bzw. Karamellzucker.
Na – ich ess sowas eh nicht, aber für Enkel wär es mal interessant.
Beste grüße
Ja, mag sein. Dafür ist er im Gegensatz zu Xylit (wird mittlerweile zumeist nicht mehr aus Birkenrinde hergestellt) wenigstens Bio. Der beste Zuckerersatz ist natürlich nach wie vor Erythrit, aber für dieses Rezept sicher nicht. Einen Nutella Geschmack erreicht man am besten mit dem Sirup aus Kokosblütenzucker, allein schon aufgrund des karamellartigen Geschmacks.
http://www.ahrntalnatur.com/de/das-sortiment/unterhofer-partner-kg-zerocal-dalia-gourmet/9-95.html
oder das hier geniessen, made in Südtirol. LG
Na dann schicken Sie mal ein paar Kostproben rüber…