In kurzen Worten: Üppig, überaus wohlschmeckend, perfekt verstoffwechselt! Ja, das ist tatsächlich möglich und mir aus diesem Grund einen eigenen Blogartikel wert.
Als Hauptspeise gab es bei uns traditionell eine Weihnachtspute , letztes Jahr war es ein Truthahn, wobei mir der Unterschied noch nie so ganz klar war. Es ist wohl primär die geographische Herkunft, die dem Geflügel verschiedene Namen gibt.
Die Pute wurde mit einem Mix aus Eiern, Milch, Dinkelsemmelbrösel und Maroni gefüllt und kam dann für einige Stunden ins Backrohr.
In der Zwischenzeit wurden die diversen Beilagen vorbereitet, nämlich:
- Champignons
- Erbsen
- resistente Kartoffel
- resistenter Reis
- Süßkartoffel
Wem der Begriff „resistent“ nicht geläufig ist, hat wohl weder mein Buch noch meinen Blog aufmerksam gelesen – daher bitte unbedingt nachholen! Denn würden die Kartoffel und der Reis auf „herkömmliche“ Art und Weise verzehrt worden sein, würde ich vermutlich diesen Artikel weit weniger euphorisch verfassen, als er nun vorliegt…
Als Nachspeise gab es bei uns heuer low carb Tiramisu, und zwar nach folgendem, eigenem Rezept:
Für den geschichteten Boden (anstatt von Biskotten):
- 6 Eigelb
- 4 Eiweiß
- 160 g Kokosblütenzucker
- 130 g geriebene Mandeln
- Kaffee zum Beträufeln
Für die Creme:
- 3 Eier
- 500 g Mascarpone light
- 500 g Quimiq
- 50 g Kokosblütenzucker
- Kakao zum Bestreuen
Selbst für mich waren die Blutzuckermessergebnisse eigentlich überraschend, denn nach so einem opulenten Mahl würde wohl ein Diabetiker Typ-2, der noch dazu keinerlei Medikamente einnimmt, normalerweise Werte haben, die sämtliche Weihnachtsfreuden im Nu verfliegen lassen würden – jedoch: Mitnichten! Das exakte Gegenteil war der Fall, meine Blutzuckerwerte waren postprandial, 2 Stunden nach dem Essen gemessen, kaum höher, als vor dem Essen. Und ich habe nicht gerade wenig zugeschlagen.
Diese sensationellen Effekte wurden einmal mehr durch die Wahl der Lebensmittel, und vor allem auch dessen Zubereitung erwirkt. Fleisch und Champignons lassen den Blutzucker überhaupt nicht steigen, resistenter Reis & Kartoffel ebenfalls kaum, und Süßkartoffel sogar eher sinken.
Beim Tiramisu a´la Eigenkreation gibt es ebenfalls weder Grund noch Anlass zum Blutzuckeranstieg, und das soll uns mal jemand nachmachen! Noch dazu hat es unübertrefflich gut geschmeckt, und ich kann dieses Rezept wirklich jedermann(frau) empfehlen!
Vielleicht Ihre Wahl für nächste Weihnachten?
Prosit Neujahr all meinen treuen BlogleserInnen!
Markus Berndt