Eines gleich vorweg: Nein, ich habe nicht studiert, weder Medizin, noch Lebensmitteltechnologien und auch nicht Ernährungswissenschaften. Ich habe intensiv das Leben studiert – und das Leben mich, manchmal mehr als mir lieb war…
Dass ich Diabetes bekam, wundert mich im Nachhinein überhaupt nicht. Alle Indikatoren waren gegeben: Ungesunde & unregelmäßige Ernährung. Bürojob und die damit verbundene mangelhafte Bewegung – zuwenig Sportaktivitäten. Stress und dann auch noch Rauchen dazu – ehrlich, wen wundert´s da noch? Blöd nur, dass mich niemand vorher darauf aufmerksam gemacht hat, dass so etwas passieren kann. Eigentlich ganz im Gegenteil, die Werbung, die tagtäglich auf mich „einwirkte & eindrang“ vermittelte mir, dass die mir verkauften Nahrungsmittel mir nur Gutes tun, keinesfalls mich krank machen würden…ach ja, stimmt – ich bin ja eigenverantwortlich, also selbst schuld…!
Als mich meine Frau dann nach erfolgreicher (2 jähriger) Vorarbeit endlich zur Vorsorgeuntersuchung überreden konnte, dachte ich eigentlich die besten Laborwerte aller Zeiten vorweisen zu können – schließlich hatte ich das Rauchen aufgegeben und alkoholische Getränke rührte ich sowieso seit Längerem nicht mehr an. Tja, falsch gehofft: Der praktische Arzt präsentierte mir meine Ergebnisse mit den Worten „Setzen Sie sich hin, ich habe schlechte Nachrichten –> Sie sind ein schwerkranker Mann“! Und so nahm das Schicksal seinen Lauf – ich wurde zum ersten Mal mit der Diagnose schwere Diabetes (Zuckerkrankheit) konfrontiert. Dabei dachte ich bis dahin, dass Diabetes doch nur etwas für stark übergewichtige Menschen sei, die den ganzen Tag bei Mc Donalds sitzen…
Nach dem ersten Schock folgte die Wut und dann darauf die Neugierde. Ich wollte alles über diese Krankheit in Erfahrung bringen. Schnell hatte ich begriffen, dass mir Ärzte alles über die am Markt vorhandenen Medikamente erzählen konnten und mich darauf „einstellen“ würden. Es gibt übrigens 2 Worte, die ich seit dieser Zeit hasse: „einstellen“ und „entgleisen“! Diese Worte werden nur zu gerne von Betroffenen und auch deren Betreuern verwendet – hilfreich sind sie nicht, ganz im Gegenteil, sie sind entmutigend und eigentlich entbehrlich!
Es wird niemals Ziel dieses Blogs sein, Ärzte, Diätberater, Ernährungswissenschaftler, oder Lebensmittelkonzerne in Misskredit zu ziehen oder an den Pranger zu stellen. Ich halte davon nichts und es ist auch niemanden damit geholfen. Allerdings werde ich mir auch kein Blatt vor den Mund nehmen und in diesem Blog MEINE Erfahrungen und MEINE Meinung zu Diabetes und den Umgang mit dieser Krankheit kundtun. Und diese – meine – Meinung ist nicht immer deckungsgleich mit den „herkömmlichen“ Ansätzen zur Diabetestherapie…
Wie schon eingangs erwähnt, bin ich weder Arzt noch Ernährungswissenschaftler – aber ich bin ein Betroffener, und zwar einer, der diese Krankheit nicht nur in der Theorie in- und auswendig studiert hat, sondern vor allem in der Praxis wahrhaft alles ausprobiert und an sich selbst getestet hat.
Mein diesbezügliches Wissen und meine Erfahrung basieren einerseits auf dem Studieren unzähliger Fachartikel (die weder von der Pharmaindustrie, noch von der Werbewirtschaft gesponsert wurden), anderseits auf empirischer Beobachtung, mittels dieser ich meine theoretischen Annahmen überprüfte – und dokumentierte.
Nach nunmehr knapp 14 Monaten nach Erstdiagnose darf ich kundtun, dass ich die als weltweit unheilbar geltende Krankheit Diabetes insofern „bezwungen“ habe, als dass ich seit fast 1 Jahr keine als Diabetes diagnostizierten Blutzuckerwerte mehr habe. Erwähnte ich in diesem Zusammenhang schon, dass ich keine Medikamente zu mir nehme? Ist übrigens bekannt, dass die gefährliche Unterzuckerung (Hypo) erst durch Medikamenteneinnahme möglich gemacht wird und ich somit gar nicht „unterzuckert“ werden kann? Und erwähnte ich in diesem Zusammenhang bereits, dass ich meine Diabeteserkrankung „nur“ durch Ernährung & Sport in den Griff bekommen habe? Und übrigens: ich bin weder „ach so diszipliniert“, noch entbehre ich irgendwelcher kulinarischer Genüsse – ganz im Gegenteil! Mir ist es niemals im Leben besser gegangen, ich bin fit wie ein Turnschuh und habe eine echte Verjüngungskur hinter mir! Alles was ich dazu benötigte ist das Wissen wie es geht und dann…ausschließlich MICH!
Sinn & Zweck meines Blogs ist Menschen, die in eine ähnliche Situation geraten sind (oder werden), zu helfen, Ihnen Tipps zu geben und sie auf einem selbstbestimmten Weg zu unterstützen. Ich behandle keine Menschen, schließlich bin ich kein Arzt! Ich bin ein Betroffener, der einen anderen – als üblichen – Weg eingeschlagen hat und nun versuchen möchte Gleichgesinnten zu helfen. Ich verspreche nichts und ich will auch keine Gegenleistung – ich bin „Überzeugungstäter“. Denn ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das was mir gelungen ist, zahlreichen anderen Betroffenen auch gelingen kann! Diabetes auf natürliche Art und Weise in die Knie zu zwingen und ein absolut selbstbestimmtes & unter Umständen sogar medikamentenfreies Leben zu führen! Heilen kann Diabetes weder Ihr Arzt, noch Ihre Medikamente und natürlich auch nicht ich – wenn einer es schafft in den Griff zu bekommen, dann Ihr selbst!!!
Der Ordnung halber möchte ich noch erwähnen, dass ich „meine“ Methoden ausschließlich an mir selbst getestet und „vollzogen“ habe und ich Diabetes Typ II habe. Meine Art Diabetes wird landläufig leider noch immer „Altersdiabetes“ genannt, obwohl die Patienten jünger & jünger werden (kein Wunder bei dem Lebensmittelmüll, den wir täglich in uns hineinstopfen). Ich sage dazu lieber „Wohlstandsgesellschaftsdiabetes“, kurz: WGD!
So soll dieser Blog Euch Mut machen, motivieren und hoffentlich viele wertvolle Infos und Tipps liefern. Ich freue mich über jede Email, oder Frage und werde mich stets bemühen Euch zu unterstützen. Selbstverständlich dürft Ihr mir auch kritische Fragen stellen und mit mir kontroverse Debatten führen – darauf freue ich mich ganz Besonders!
Ich behaupte keinesfalls die universelle Lösung gefunden zu haben, jeder Krankheitsverlauf ist individuell. Ich will und kann auch auf gar keinen Fall die Rolle eines Arztes übernehmen, das steht mir nicht zu. Auf gar keinen Fall will ich jemanden dazu ermutigen, seine Medikamentendosis eigenständig herabzusetzen, oder gar ganz abzusetzen.
Meine Rolle ist ganz klar definiert: Ich erzähle von meinen Erfahrungen, berichte von meinen individuellen Lösungsansätzen, oder was mir am liebsten ist – berichte von meinen Erfolgen & Fortschritten!:=) Wenn ich damit motivieren kann und betroffene Menschen so ihre Blutzuckerwerte noch verbessern können bin ich überglücklich! Oder wie schon Oskar Schindler sagte: rettest Du eine Seele, rettest Du die ganze Welt…
Markus Berndt, 28. Juni 2013